Deutsche Bank widersetzt sich der schlechten Stimmung

Stephan Heibel
Veröffentlicht von Stephan Heibel am 26.10.2010
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Heibel-Ticker Börsenbrief

Beim Blick über den großen Teich gleicht die Stimmung in den USA gegenüber der Bankenwelt einem Pulverfass. Allerdings dürften die Turbulenzen um die Zwangsversteigerungen kaum Einfluss auf das Geschäft der Deutschen Bank haben. Was den Kurs hier drückte, sind eher neue Analystenbewertungen, denn nach der Kapitalerhöhung werden nun alle Excel-Berechnungsmodelle entsprechend angepasst.


In der Folge nehmen viele Analysten Kurszielsenkungen vor. Außerdem hat die enorme Kapitalerhöhung viel Kapital abgeschöpft, das für Bankaktienkäufe gedacht war, nun aber nicht mehr zur Verfügung steht.

Heute hat die Deutsche Bank nun ihre Quartalszahlen bekanntgegeben. Der Verlust durch die Abschreibung von Postbank-Anteilen war erwartet worden und ist in den überarbeiteten Excel-Kalkulationen der Analysten weitgehend enthalten. Obwohl also heute Schlagzeilen wie „Deutsche Bank schreibt rote Zahlen“ die Presse dominieren, führt die Aktie mit einem Tagesplus von über 2% den DAX an.

Der Kurs bleibt also recht stabil. Allerdings rechne ich durchaus noch mit einigen negativen Presseberichten in den nächsten Monaten, denn auch in Deutschland verhallt der Ruf nach weitreichenderen Regulierungen für den Bankensektor bis hin zu einer höheren Bankenabgabe noch nicht ganz. Wenn sich hier die Turbulenzen legen und die Banken wieder ungestörter ihren Geschäften nachgehen können, wird sich dies positiv auf die Kursentwicklung niederschlagen.

Mehr zu den Hintergründen können Sie in meinem Börsenbrief unter http://heibel-ticker.de lesen.
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