Das Passive Einkommen Portfolio bleibt robust und cashflow-stark

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 18.05.2016
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Aktionärsbrief

Es schlägt den DAX sowohl im langfristigen Vergleich seit Aufl age (+ 29,88 % / DAX + 12,87 %) als auch auf der kurzen Ebene seit Jahresbeginn (+ 1,2 % / DAX -7,3 %). Seit unserem letzten Update Anfang März freuen wir uns über einen üppigen Dividendenstrom nach Steuern von 2.563,44 €. Wesentlichen Handlungsbedarf sehen wir nicht. Als wir am 17.10.2013 in Anbetracht des Niedrigzinsumfeldes an den Start gingen, hatten wir mit einer jährlichen Rendite von mindestens 6 % geplant. Nach Steuern wären dies 4,32 % gewesen. Dieses Ziel wurde bislang mit einer jährlichen Rendite im zweistelligen Bereich bei weitem übertroffen. Dabei fällt auf, dass 46 % der Rendite auf Dividendeneinkünfte zurückzuführen sind!


Kaum Volatilität. Die Volatilität des Portfolios erwies sich bislang als äußerst gering bzw. kaum spürbar. Im Zuge der jüngsten Inflationszahlen (weiter rückläufi g in Europa) wird die EZB-Politik auf Jahre expansiv bleiben. Rund die Hälfte aller deutschen Bundesanleihen werfen inzwischen negative Renditen ab. Deshalb dürfte sich die relative Stärke der Dividendenaktien für die nächsten Jahre weiter fortsetzen, da institutionelle Investoren hier ihre Alternative finden. Unser Ziel ist es, langfristig mit diesem Portfolio ein zweites passives Einkommen aus Dividendenzahlungen zu generieren. Zeal Network wird verkauft.

ZURICH INSURANCE hat das Tal der Tränen durchschritten. Der Versicherer kommt mit der Sanierung der Kernsparte voran. Die Aufwandquote der Schadenversicherung ist wieder im grünen Bereich und zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen waren nicht mehr nötig. Das Management stellt für die kommenden Monate weitere Ergebnisverbesserungen in Aussicht. Der Quartalsüberschuss von 0,9 Mrd. $ verfehlte zwar den Vergleichswert des Vorjahresquartals von 1,2 Mrd. $ deutlich. Damals war Zurich Insurance jedoch ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis gelungen. Gegenüber dem miserablen Schlussviertel 2015 glückte dem Unternehmen ein gewaltiger Sprung. Der Gewinn wurde beinahe verdreifacht. Die Ertragserwartungen der meisten Finanzanalysten sind übertroffen worden. Dem Ziel für die Eigenkapitalrendite, das mindestens bei 12 % liegt, ist man bereits wieder sehr nahe gekommen. Obwohl die neue Justierung der Dividende maßgeblich von der neu zu kalibrierenden Kapitalstrategie ab 2017 abhängt, ist doch wahrscheinlich, dass der Konzern das Ausschüttungsniveau auf 17 Fr. je Aktie stabil halten kann. Daraus resultiert eine Dividendenrendite von 7,2 %. Gemessen am Kurs-/ Gewinn-Verhältnis von 11 notieren die Aktien im mittleren Bereich der historischen Bewertung.
Fazit: Zurich ist wieder ein Kauf!

AT&T bleibt ein Dividenden-Champion mit einem Hauch von neuer Wachstumsfantasie. Wie Freenet auch, hat man sich zuletzt mit dem Erwerb von DirecTV ins Fernsehgeschäft eingekauft. Es geht darum, TV- und Videoinhalte weltweit (zuletzt Südamerika und bald wohl auch in Indien) auf mobile Endgeräte zu bringen. Dazu gehören auch umfangreiche Investitionen in die 5G-Technologie. Der Schlüssel ist hier, dass die Technologie skalierbar ist. Erst letzte Woche erwarb man die Video-Streaming-Plattform Quickplay. Die Quartalszahlen haben die Analystenschätzungen bei Umsatz und Gewinn geschlagen und die Jahresziele wurden bestätigt. Seit unserem Kauf im Oktober 2013 wurde die Quartalsdividende von 0,45 auf aktuelle 0,48 $ erhöht. Die aktuelle Dividendenrendite erreicht somit 4,9 %. Fazit: Rücksetzer unter 37 $ wären eine neue Kaufgelegenheit.

Bei HAMBORNER REIT zeigen alle Kennzahlen nach oben. Der FFO als wesentliche Steuerungsgröße der Gesellschaft ist im ersten Quartal 2016 um 35,8 % gestiegen und betrug rd. 9,0 Mio. €. 1,9 % Leerstandsquote schafft keiner der börsennotierten Konkurrenz. Der Net-Asset-Value wurde mit 9,22 € je Aktie beziffert. Gegenüber dem Vorjahr wird per 2016 mit einem Anstieg des FFO um 13 - 15 % gerechnet. Für  das Jahr 2016 sollte die Dividende Richtung 0,44 € steigen können. Derzeit ist die Rendite allerdings auf 4,3 % zusammengeschrumpft. Haltenswert.

EUROCOMMERCIAL PROPERTIES auf gutem Weg. Die Neun-Monats-Zahlen zeigen einen um 18,8 % erhöhten Nettogewinn auf 77,3 Mio. €. Die durchschnittlichen Zinskosten wurden von 3,4 auf 2,8 % gesenkt. Der Net-Asset-Value kletterte von 39,24 € auf 41,13 €. Fazit: Wir rechnen mit einer weiteren Anhebung der Dividende zum Herbst auf 2,02 €. Unter 38 € kaufenswert.

Die ÖSTERREICHISCHE POST spürt Gegenwind. Im Auftaktquartal setzte man mit 370,5 Mio. € 1,2 % weniger als vor Jahresfrist um. Der operative Gewinn (Ebit) ging um 5,3 % auf 51,1 Mio. € zurück. Hier hat vor allem ein Zinseffekt bei den Personalrückstellungen negativ zu Buche geschlagen. Im Gesamtjahr will man mindestens die Vorjahresergebnisse wieder erreichen. Die Dividende sollte stabil bleiben. Fast 6 % Dividendenrendite rechtfertigen Zielkurse um 37 bis 38 €.
Fazit: Rücksetzer unter 32 € wären eine Kaufgelegenheit.
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