Das Passive Einkommen Portfolio bleibt auf Kurs
Mit der bisherigen Entwicklung sind wir zufrieden. Der Portfoliowert liegt im Plus und die Dividendenströme sind konstant. Derzeit liegt das Plus bei rund 9 %. Zuletzt hatten wir das Portfolio im AK 21.14 vom 22. Mai vorgestellt. Seitdem hat sich einiges getan. So sind uns seit dem letzten Update netto 879,12 € an Dividenden und Zinsen zugeflossen. Zudem wollen wir einen Austausch vornehmen. Denn Tipp24 hat sich technisch deutlich eingetrübt und ist nach einem negativen Bericht in der Süddeutschen Zeitung regelrecht verprügelt worden. Das hat Performance gekostet. Die Aktie wurde zu 36,30 € verkauft. Dadurch erhöhte sich unsere Nettoliquidität auf rund 13.300 €. Das gibt Luft für eine Neuaufnahme.
Nicht bestätigt, aber wahrscheinlich ist, dass mehrere Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds sich in diese Immobilienvermögen einkaufen. Die Überlegungen ruhen auf drei Säulen: 1.) Dem Net-Asset-Value, der in der Beurteilung des deutschen Marktes für Wohnimmobilien eine rechenbare Größe ist. Bei einer durchschnittlichen Preiserhöhung für Wohnimmobilien in Deutschland (Großstädte) von 4,5 bis 5 % p. a. ist eine hinreichende Sicherheit gegeben. Daraus folgt:
Wir setzen auf Betongold in Form der HAMBORNER REIT AG (WKN: 601 300; 7,83 €). Das deutsche Unternehmen ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft, die heute ausschließlich im Immobiliensektor tätig ist und sich als Bestandshalter für renditestarke Gewerbeimmobilien positioniert. Das Unternehmen verfügt als Basis nachhaltiger Mieterträge über ein bundesweit gestreutes, substanzstarkes Immobilienportfolio. Den Schwerpunkt des Bestandes bilden attraktive Einzelhandelsflächen in zentralen Innenstadtlagen deutscher Großstädte und Mittelzentren sowie hoch frequentierte Fachmärkte und profi table Büro- und Ärztehäuser. Hamborner ist ein eingetragener Real Estate Investment Trust (REIT) und profi tiert auf Gesellschaftsebene von der Befreiung von Körperschaft- und Gewerbesteuer. Mit einer Eigenkapitalquote von rund 50 % ist die Bilanzstruktur einer der solidesten in der Branche. Aufgrund des stabilen Cash fl ows bei überschaubarem Risiko und einer attraktiven Dividendenrendite von derzeit über 5 % sieht die Aktie vielversprechend aus. Fazit: Wir steigen ein.
Zu den übrigen Werten: • Die AAREAL BANK HYBRIDE liefern Quartal für Quartal einen schönen Kupon. Daran wird sich so schnell nichts ändern, nachdem die Bank jetzt die Emission einer neuen Hybridanleihe aufgrund des schlechten Sentiments im Bankensektor verschoben hat. • Insbesondere der hohe Wettbewerbsdruck im Mobilfunkmarkt in den USA durch die aggressive Preispolitik von T-Mobile US hat AT&T zugesetzt. Der Umsatz ist nur leicht um 1,6 % geklettert und das operative Ergebnis um 8,1 % auf 5,62 Mrd. $ zurückgegangen. Aufgrund des hohen Cashflows haben wir an der Dividendenkontinuität jedoch keinerlei Zweifel. Wir bleiben engagiert. • Beim Ausblick für 2014 erwartet Snam Rete Gas ein stabiles EBIT und geht für das Gesamtjahr in Italien von einer stabilen Gasnachfrage aus. Das Management will das Geschäftsvolumen durch den Ausbau der Gasinfrastruktur im Inland weiter erhöhen. Auch sollten Gelegenheiten im Ausland genutzt werden. Insgesamt hat Snam gute Zahlen präsentiert, so dass es auch bei dieser Position keinen Handlungsbedarf gibt. • Freenet steht derzeit stark unter Druck. Zum einen lastet der begonnene Ausstieg von Blackrock auf der Aktie, zum anderen scheint Drillisch derzeit auch operativ die Nase vorn zu haben. Durch die Aufl agen der EU als Bedingung für die Fusion zwischen Telefonica Deutschland (O2) und E-Plus kommt Bewegung in den deutschen Markt für MVNO-Unternehmen (Mobile Virtual Network Operator). Während Drillisch infolgedessen seinen Wert signifikant steigern könnte (geschlossene Vereinbarung zur Übernahme von Netzkapazitäten des fusionierten Unternehmens), wird für Freenet eine Verschlechterung der Wettbewerbsposition befürchtet. Wir halten die Abschläge für überzogen. Telefonica Deutschland muss schließlich die mit Freenet bestehenden Nutzungsvereinbarungen für das O2-Netz bis 2025 verlängern. Das verschafft Planungssicherheit und Berechenbarkeit. Außerdem kann Freenet jetzt auch Kunden im O2-Netz mit LTE-Diensten versorgen. Wir bleiben bei beiden Titeln investiert. • Bei I:FAO geht es nun darum, auf wie viel Prozent der Anteile Amadeus kommen wird. Letzte Wasserstandsmeldung war rund 68 %. 75 % werden benötigt. Letztlich wird man das Gebot wohl erhöhen müssen. • Der Emerging Market Dividend ETF erholt sich deutlich. Hier gab es zuletzt deutliche Kapitalzuflüsse.• Zurich Financial bleibt eine tolle Story. Das Bankhaus Lampe hat den Wert mit „Kaufen“ und einem Kursziel von 300 CHF versehen. • Die Österreichische Post macht gute Fortschritte auf der Kostenseite. Raiffeisen Centrobank hat das Kursziel von 38,50 auf 39 € erhöht.