COMEX: Auf dem Weg zum Extremum

Der Goldreport Ltd
Veröffentlicht von Der Goldreport Ltd am 02.12.2013
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Der Goldreport

Die aktuellsten COT-Daten stammen vom 26.11.2013 (Goldpreis 1.250 USD). Wir steuerten zum Stichtag auf die Extremwerte vom Juli 2013 zu, welche wir mit dem gestrigen Tag vermutlich erreicht haben.


Die Commercials haben die Netto-Short-Position massiv nach unten abgebaut. Sie fiel von -51.515 auf -28.236 Kontrakte. Der Tiefstwert im Juli 2013 lag bei -19.041 Kontrakte.



Auf der Gegenseite haben die großen Spekulanten die Netto-Long-Position nochmals deutlich reduziert. Sie fiel von +48.120 auf +26.555 Kontrakte. Der Extremwert im Juli 2013 lag bei +16.557 Kontrakte.



Im Juli wurde um dieses Niveau die Trendwende für Gold eingeleitet:



 

Fazit: 

Wir sehen eine Situation an der COMEX, wie sie es im Crash 2008 gegeben hat und zuletzt im Juli 2013. Die COMMERCIALS, die generell mit einer Short-Position im Markt sind, haben ihre Short-Bestände auf ein Minimum reduziert, was in den vergangenen 5 Jahren immer ein sicherer Indikator war. 

Gleichzeitig verabschieden sich die großen Spekulanten aus bestehenden Long-Positionen und erhöhen die Short-Positionen auf Gold. 

Beide Werte standen per 26.11.2013 kurz vor den Trendtiefs im Juli 2013 und könnten diese in den Folgetagen bereits erreicht haben. 

Auf Basis dieser Daten wäre es fatal, sich in diese Falle locken zu lassen und dem Goldmarkt den Rücken zu kehren. 

Die Spekulanten nutzen die Gunst der Stunde für ihre Short-Attacken, allerdings wird sie die Gier nach mehr Gewinnen bald „killen“. Sie spannen das Bungee-Seil seit Wochen extrem an. 

Wer auf die sehr geringe Wahrscheinlichkeit setzt, dass das Bungee-Seil reißt, sollte Goldbestände verkaufen bzw. absichern. 

Wir werden auch aufgrund dieser Daten die Nerven bewahren und stillhalten. Was wir aktuell im Goldmarkt, verglichen mit anderen Märkten (Aktienmärkte, Kunstgegenstände, Immobilien) sehen, ist eine Anomalie, die in mehreren Jahren oder Jahrzehnten nur selten auftritt. Es sind Kräfte am Werk, die mit Absicht den Papiergoldpreis manipulieren, um sich für den Rebound zu positionieren.
 

Damals und heute 

Jeder Anleger und Leser ist für seine Investitionen selbst verantwortlich. Was wir tun können ist, unsere Meinung darzustellen und zu hinterlegen. Hierzu ein Blick in die Vergangenheit. 

Der Goldpreis stieg ab 1971 (15.08.1971 Aufhebung der Goldpreisbindung durch Nixon) von 35 USD unter Korrekturen bis auf 200 USD je Unze (Faktor 5,7) im Jahre 1974:


 

Nach diesem gewaltigen Anstieg fiel Gold zunächst auf 170 USD. Doch die Erholung war nicht nachhaltig und der Goldpreis fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 150 USD. Auch damals wasserfallartig! Die Zurückeroberung dieser Marke scheiterte. Anschließend fiel Gold bis zum August 1976 auf 100 USD je Unze. Ein Verlust von rund 50%! 

Die NEW YORK TIMES veröffentlichte am 29. August 1976 nahe der 100 USD-Marke folgenden Artikel: 

New York Times, August 29, 1976: 

"Two years ago gold bugs ran wild as the price of gold rose nearly six times. But since cresting two years ago it has steadily declined, almost by half, putting the gold bugs in flight. The most recent advisory from a leading Wall Street firm suggests that the price will continue to drift downward, and may ultimately settle 40% below current levels. 

The rout says a lot about consumer confidence in the worldwide recovery. The sharply reduced rates of inflation combined with resurgence of other, more economically productive investments, such as stocks, real estate, and bank savings have combined to eliminate gold's allure

Although the American economy has reduced its rapid rate of recovery, it is still on a firm expansionary course. The fear that dominated two years ago has largely vanished, replaced by a recovery that has turned the gold speculators' dreams into a nightmare."

 

Wir möchten die wichtigsten Punkte für Sie kurz übersetzen und zusammenfassen: 

1) Die Gold-Jünger drehten durch, als sich der Goldpreis in den letzten Jahren nahezu versechsfacht hat 

2) Doch seitdem fällt Gold stetig und hat sich fast halbiert 

3) Die letzte Analyse der führenden Wall-Street Bank (damals Citibank, heute „vielleicht“ Goldman Sachs) sagt vor kurzem einen weiteren Goldpreisverfall voraus. Laut dieser Meinung wird Gold nochmals 40% fallen (bei knapp über 100 USD)! 

4) Das Vertrauen in eine weltweite Wirtschaftliche Erholung ist gestiegen, die Inflation ist deutlich rückläufig und die Wiederentdeckung von deutlich einträglicheren Anlageformen wie Aktien, Immobilien und Bankeinlagen eliminieren die Grundlage für Gold 

5) Zudem hat sich die US-Wirtschaft deutlich erholt und befindet sich auf Expansionskurs 

6) Die Angst, die noch vor zwei Jahren im Markt war, ist verschwunden und wurde von der (wirtschaftlichen) Erholung ersetzt 

7) Der Traum der Goldanleger hat sich in einen Albtraum gewandelt 

Fazit und Vergleich mit der heutigen Situation: 

Genau in dieser Situation befinden wir uns aktuell! Der Goldpreis hat sich von unter 300 USD auf fast 2.000 USD stark entwickelt und fällt nun seit zwei Jahren. Streicht man eine Null weg, so passen sogar die Faktoren recht gut. 

Die Medien verspotten die „dummen“ Goldanleger, die sich von einem gewaltigen Anstieg haben verführen lassen. Doch nun bekommen sie die Quittung und Gold fällt seit zwei Jahren. Die Banken sahen damals einen weiteren Preisverfall von gut 100 USD auf 60 USD. Heute sieht Goldman Sachs Gold auch nur noch fallen. 

Die Regierungen und Medien sagen, wir haben eine wirtschaftliche Erholung und kein Mensch der Welt braucht Gold. 

Andere Anlagen wie Aktien oder Immobilien sind die Sektoren, wo die Musik spielt, aber nicht beim Gold. Mit der Rückkehr dieser Anlageformen gibt es keinen Grund in Gold zu investieren!

 

Damals markierte der Goldpreis nur wenige Tage später sein Tief und stieg anschließend in vier Jahren um Faktor 8 auf 800 USD. Jeder Anleger im Goldsektor, der auf die NEW YORK TIMES oder die CITIBANK gehört hat, hat diesen gewaltigen Anstieg verpasst! 

Doch es kommt noch besser. Als Gold nach oben drehte, brachen die Aktienmärkte ab September 1976 deutlich ein. Sie traten in eine lange und heftige Korrektur mit einem Verlust von knapp 30% ein. 

Schlimmer als Gold bei 100 USD zu verkaufen war also, auf die Banken und Journalisten zu hören und in den Aktienmarkt einzusteigen! 

Niemand kann sich aktuell vorstellen, dass die Aktienmärkte einbrechen und Gold wieder steigt. Niemand spricht mehr von 1.900 USD beim Gold oder noch höher, da ja die Banken sagen, es fällt weiter! 

Ein Einbruch beim DOW JONES oder beim DAX ist für 90% der Anleger undenkbar und sie überlegen eher das Engagement in den Aktien zulasten von Gold zu verstärken. 

Die Psyche spielt hier eine entscheidende Rolle. Es fühlt sich nicht gut an, der Verlierer im Markt zu sein. Die Aktienanleger feiern täglich ihre Gewinne und selbst der dümmste Anleger aller Zeiten verdient Geld, während man mit Gold, Silber und Minenaktien Geld verliert. 

Doch ich sagen Ihnen, das Blatt wird sich bald wenden. Vergleichen Sie die Punkte im Jahre 1976 und heute. Der Artikel der NY Times könnte heute auch genauso abgedruckt werden und jeder würde den Schwachsinn glauben!

 

DOW JONES: 

Betrachten wir uns den DOW JONES langfristig. Wir befinden uns an der oberen Trendlinie. Sicherlich können wir 17.000 Punkte sehen oder mehr, doch beachten Sie die Indikatoren! Immer wenn wir uns nahe dieser Linie eingefunden haben und die Indiktoren derart überkauft waren, kam es zum Crash bzw. sehr starken Korrekturen. 

Diesmal wird es nicht anders kommen und der DOW könnte gemäß den Trendlinien auf ein Niveau von 7.500 – 5.000 Punkte korriegen. Aktuell unvorstellbar, doch wäre hätte mit dem Einbruch 2000 oder 2008 in dieser Heftigkeit gerechnet?


 

Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Der Goldreport

Lettertest Newsletter

Gratis Probeabos, Rabatt Couponaktionen
Newsletter Umschlag