BGF Global SmallCap

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 01.05.2011
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

BÖRSE am Sonntag

Internationale Aktienfonds taten sich in den vergangenen Jahren schwer, eine überdurchschnittliche Rendite zu er- wirtschaften. Denn die Weltbörsen legten eine beeindruckende Rallye aufs Parkett. Auf längere Sicht bieten dennoch globale Nebenwertefonds wie der BGF Global SmallCap risikobereiten Investoren eine gute Chance, die gängigen Aktienindizes zu schlagen.


 

Small Caps sind bei Anlegern oft nicht beliebt. Die häufigsten Kritikpunkte: geringe Börsenumsätze, wenig Transparenz sowie starke Abhängigkeit von wenigen Managern, Anteilseignern und Kunden. Auf viele kleine Spezialwerte treffen diese in der Regel den Kurs eher belastenden Faktoren durchaus zu. Steigert ein unterbewertetes Unternehmen aber die eigene Marktkapitalisierung so weit, dass es die Aufmerksamkeit professioneller Analysten und Fondsmanager erweckt, winken rasante Wertzuwächse. Schließlich holen diese Papiere dann die Abschläge gegenüber Blue Chips und Mid Caps auf. Welche Unternehmen aber diesen großen Sprung schaffen, ist ganz schwer vorherzusagen. Selbst Börsianer mit langjähriger Erfahrung liegen bisweilen krass daneben. Deshalb ist für Nebenwerteanleger ein breit diversifiziertes Depot ratsam. Damit kann der Aktienfonds BGF Global SmallCap dienen, verteilt sich das Fondsvermögen von rund 350 Mio. US-Dollar (umgerechnet etwa 240 Mio. Euro) doch auf über 200 Unternehmen.

Breit diversifiziertes Portfolio

Gemanagt wird der Fonds von Murali Balaraman und John Coyle seit März 2005, und zwar recht erfolgreich: Auf 5-Jahres-Sicht schafften die beiden einen jährlichen Wertzuwachs von 1,8%. Damit schlug der Fonds laut dem Analysehaus Morningstar nicht nur die Benchmark MSCI World Small Cap um 1,5% per annum, er lag auch weit vor der Konkurrenz. Vergleichbare Aktienfonds verloren im Mittel 0,5% im Jahr. Besonders die Nachkrisenjahre 2009 und 2010 waren nicht einfach: Der Fonds geriet gegenüber dem Vergleichsindex klar ins Hintertreffen, obwohl der Anteilswert um 65% kletterte. Aber die Weltbörsen legten noch schneller zu. Die 3-Jahres-Performance kann sich mit einem Plus von 5,3% per annum trotzdem sehen lassen.

Massive Übergewichtung in Nordamerika

Etwas ungewöhnlich ist der Auswahlprozess. Small Caps sind für BlackRock alle Titel, deren Marktkapitalisierung im untersten Fünftel der Weltbörsen liegt. Da 30% des Kapitals auch in größere Unternehmen investiert werden dürfen, ist der Fonds schwerpunktmäßig in kleineren Mid Caps engagiert. Gekauft werden sowohl günstige Value-Aktien als auch unterbewertete Wachstumstitel, wenn das Aufwärtspotenzial beim Erwerb mindestens 30% beträgt. Ende März war der Fonds mit etwa 55% in Nordamerika investiert. Kein Wunder, unterstützen doch vier Analysten für US-Spezialwerte das Management. Aber auch in den anderen Weltregionen ist der BGF Global SmallCap präsent: Dabei sind etablierte Industriestaaten wie Japan eher unterund wachstumsstarke Schwellenländer meist übergewichtet. Zu den größten Positionen im Portefeuille (jeweils 1% des Vermögens) zählten der Maschinenbauer Rheinmetall, der US-Industriezulieferer Timken und das französische Unternehmen Ingénico, ein Spezialist für elektronische Zahlungsverkehrssysteme.

Mit 1,5% jährlich liegt die Verwaltungsvergütung im üblichen Rahmen, auch die Gesamtkostenquote fällt durchschnittlich aus. Der Ausgabeaufschlag von bis zu 5% lässt sich über Rabatte mancher Banken oder Fondsvermittler reduzieren. Außerdem wird der Fonds an mehreren deutschen Börsen gehandelt. In Frankfurt beispielsweise liegt der Spread zwischen Anund Verkaufskurs in der Regel unter 1%. Dazu kommen allerdings noch die üblichen Orderspesen. 

 

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