Auszug "Der ChartTrader" vom 30.1.2011

Veröffentlicht am 29.01.2011

DAX Zunächst ist der DAX in der letzten Woche zu einem neuen Hoch aufgestiegen, auch wenn dieses nur marginal über dem letzten lag. Denn die Anleger sind vorsichtig geworden. Doch am Freitag kam zum Feierabend ein Rückschlag. Dabei hatte sich der Index schon in den Tagen davor nur mühselig an der unteren Begrenzung des erweiterten Trendkanals entlanggehangelt. Nun besteht erneut die Gefahr eines Ausbrechens nach unten. Damit wären dann 7000 Punkte die nächste Unterstützung.


EURO STOXX 50 Mit dem EuroStoxx 50 ging es dank Nachholbedarf in den letzten Wochen stärker bergauf. Der Ausbruch über 2900 Punkte machte den Anlegern Lust, auf das Erreichen der 3000 Punkte zu setzen. Sie sollten Recht behalten. Letzte Woche wurde diese Marke berührt. Profit-Targets sorgten dann wohl dafür, dass der Schwung nachließ und schließlich am Freitag der Angst vor Rückschlägen wich. So setzte der Kurs auf 2950 Punkten auf, wo sich eine kleine Unterstützung auszubilden scheint. NASDAQ Bei den amerikanischen Indizes war der nachrichtenbedingte Rückschlag am Freitag offensichtlich. Die Börsen hatten dort länger geöffnet und die Auswirkungen der Krise in Nordafrika waren deutlich zu spüren. Der NASDAQ gilt wegen seiner von Tradern bevorzugten Technologiewerte als sensibler. Er fiel auf eine Unterstützung bei 2270 Punkten, die vom letzten Tief stammt. Dabei durchbrach er die Aufwärtstrendlinie. Mit einem Doppeltop ergibt sich ein weiteres Schwächezeichen. SMI In der Schweiz läuft der Leitindex seit Monaten seitwärts. Die 6500-Punkte- Linie dient dabei als Zentrum einer unruhigen Pendelbewegung, die bisher noch innerhalb des etablierten Aufwärtstrends läuft. In der letzten Woche konnte das bisherige Hoch nicht mehr übertroffen werden. Am Freitag wurde der Kurs zusätzlich ungünstig beeinflusst. Es dürfte daher in der kommenden Woche vor allem darum gehen, ob der SMI die Trendlinie bei 6500 Punkten halten kann. Hang Seng Asiatische Indizes scheinen den Freitag unbeschadet überstanden zu haben. Doch das liegt nur daran, dass sie schon vor den europäischen und amerikanischen Märkten geschlossen hatten. Der Hang Seng stand dabei auf einer Unterstützungslinie, die von einem Hoch im Dezember stammt. Darunter verläuft eine steigende Trendlinie, die den Kurs stützen könnte, sollte er weiter fallen. Ein nachrichtenbedingter Dip könnte so zur Einstiegschance werden. Deutsche Börse Der Chartverlauf der Aktie der Deutschen Börse folgt seit Dezember einem steilen Aufwärtstrend, seit er eine fallende Trendlinie überwinden konnte. Die Wende wurde damals von einem Kaufsignal im MACD begleitet. Auch jetzt scheint dieser Indikator wieder ein Signal zu generieren, dieses Mal jedoch ein Verkaufssignal. Bisher zeigen Doji-Kerzen nahe der unteren Kanalwand jedoch nur an, dass die Anleger einem etwaigen Kursverfall Einhalt gebieten konnten. Erst unterhalb von 56 Euro wäre mit fallendem Kurs zunächst bis 54 Euro zu rechnen. freenet Dass Technologie und Internet derzeit auch an der Börse wieder einen Boom erleben, ist an der Aktie von freenet nicht spurlos vorübergegangen. Sie konnte sich seit Dezember wieder nach oben vorarbeiten und dabei die fallende Trendlinie erreichen, die bei einem Hoch im März 2010 ihren Ursprung hat. Letzte Woche schien der Kurs jedoch an dieser Linie zu scheitern und erneut nach unten zu drehen. Ein RSI im überkauften Bereich ist dabei auf der Seite der Pessimisten.

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