Auszug "Der ChartTrader" vom 28.11.2010

Veröffentlicht am 27.11.2010

DAX Im DAX wurde letzte Woche ein neues Jahreshoch markiert, auf das der Index auch in der zweiten Wochenhälfte wieder zulief. Seine Stärke erhält er derzeit zweifellos durch die Weihnachtsrallye, die sich die Anleger nicht entgehen lassen wollen. Andererseits kann sich der DAX trotz guter Konjunkturprognosen nicht dem Einfluss der Probleme in der EU entziehen, die ihm jede Aufwärtsbewegung erschweren. So stehen als Ziel 7.000 Punkte im Raum, während sich unter 6.700 Punkten eine Unterstützung abzeichnet.


Dow Jones Der Dow Jones Industrial Average schaffte es letzte Woche nicht, aus der Seitwärtsbewegung auszubrechen, die zwischen 11.000 und 11.200 Punkten verläuft. Damit riskiert er in der kommenden Woche das Verlassen des steilen Aufwärtstrends, in dem er sich seit August aufhält. Im flacheren Trend (gestrichelt) liegt der Kurs jedoch komfortabel nahe der Oberkante. Unterstützungen finden sich derzeit bei 10.700 und 10.400 Punkten. KOSPI Die nordkoreanische Aggression der letzten Woche hat der KOSPI überraschend gut verkraftet. Scheinbar glaubt niemand an eine Eskalation, die die koreanische Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnte. Doch obwohl sich der Index weiter auf dem Niveau von 1.900 Punkten halten kann, liegt seit dem Hoch von vor drei Wochen eine fallende Trendlinie über dem Kurs. Diese stellt die Oberseite eines Dreiecks dar, das der KOSPI demnächst verlassen muss. Hang Seng Während sich Korea und Japan derzeit noch recht gut behaupten können, hat der Index aus Hongkong deutlich abgegeben. Dies geht mit der Erwartung einer wirtschaftlichen Abkühlung einher, seit die chinesische Regierung schon zweimal die Mindestreserveanforderungen für Banken erhöht hat. Nun liegt der Kurs des Hang Seng bei 23.000 Punkten auf einem Unterstützungsniveau. Stochastik und Momentum deuten hier eine Wendemöglichkeit an. Holz (Lumber) Der Holz-Future ist in den letzten Wochen erheblich zurückgekommen und hat dabei die ganze Breite des Trendkanals durchlaufen, in dem er sich derzeit nach oben bewegt. Bei 247 Dollar befindet sich nun eine Unterstützung, die die Trendkanalunterkante schneidet. Dies sollte einen möglichen Wendepunkt nach oben darstellen, der vielen Rohstoffspekulanten als Punkt für den Wiedereinstieg in Holz-Positionen dienen könnte. Zielmarke wären dabei zunächst 280 Dollar, denn die äußersten Bereiche des Trendkanals wurden bisher nur selten besucht. Silber Nach einem steilen Anstieg seit August ist der Silber-Preis ins Stocken geraten. Der Versuch, bis auf 30 Dollar pro Unze vorzudringen, scheiterte diesen Monat. So pendelt der Kurs nun zwischen zwei Linien, die bei 28 Dollar bzw. 25 Dollar die Begrenzungen für eine Seitwärtsbewegung darstellen. Am Freitag ist der Kurs fast bis zur Aufwärtstrendlinie zurückgefallen. Hier wird sich in der kommenden Woche entscheiden, wohin die Reise weitergeht. Der RSI liegt unter der Mittellinie und plädiert für eine Korrektur.

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