Auszug "Der ChartTrader" vom 24.10.2000

Veröffentlicht am 23.10.2010

DAX Nachdem der DAX bereits in der Vorwoche einen Sprung nach oben gemacht hat, waren viele Marktteilnehmer überrascht, als der Deutsche Leitindex am Donnerstag erneut und ohne seine internationalen Kollegen in die Höhe schoss. Dabei stieß er sich auf dem Niveau von 6.500 Punkten ab und überwand die Linie bei 6.550 Punkten, die als Widerstand hätte fungieren können. So schwebt der Kurs nun im Vakuum ohne Führungslinien, denn der nächste Widerstand liegt erst bei über 6.800 Punkten.


EURO STOXX 50 Europas Aktienmärkte befinden sich im Aufwärtstrend, wenn auch weniger rasant als der DAX. Im Chart des EURO STOXX 50 erkennt man die Neigung, trotz überkaufter Indikatoren alte Hochpunkte zu überwinden und auf 3.000 Punkte zuzustreben. Dabei wurde die jüngste Bewegung erst spät von einem Kaufsignal im MACD begleitet. Dieser ist nun zwar weiterhin auf der Seite der Bullen, könnte jedoch schon bald drehen. Da Signale erst spät erfolgen, ist also Vorsicht angesagt. S&P 500 Anders als die europäischen Indizes hatte der amerikanische S&P 500 letzte Woche wenig Lust auf spektakuläre HoÅNhenflüge. Vor allem am Donnerstag fehlte der Ausbruch, der im DAX so deutlich zu erkennen war. So schließt der Index auf Wochensicht kaum verändert, befindet sich aber weiterhin in einem aufsteigenden Trendkanal. Misst man die Länge der letzten Aufwärtsbewegungen, so gelangt man zu der Erkenntnis, dass es nicht weig so weitergehen kann. Bund-Future Der Bund-Future konnte die steigende Trendlinie nicht länger halten und ist letzte Woche nach unten in die Nähe von 129 Euro durchgebrochen. Zu stark war für die Anleger die Verlockung der Aktien und zu schwach der Wunsch nach der Sicherheit festverzinslicher Wertpapiere. Damit ergibt sich im Chart nun ein eindeutig tieferes Hoch bei 132 Euro. Fällt der Bund- Future unter die aktuelle Unterstützung, so wäre damit auch ein tieferes Tief sicher und ein eindeutiger Abwärtstrend wäre etabliert. Allerdings liegt der RSI inzwischen unter 30. Gold Mit anderen Anlageinstrumenten, die traditionell Sicherheit suggerieren, ist auch Gold in der letzten Woche unter die Räder gekommen. Nachdem im aktuellen Aufwärtstrend die Oberkante nahe 1.400 Dollar erreicht worden war, fiel der Preis für das Edelmetall wieder fast bis auf 1.300 Dollar zurück. Der MACD zeigte dabei ein deutliches Verkaufssignal. Eine Unterstützung wartet jedoch erst bei 1.250 Dollar, wo bald auch die Unterkante des Trendkanals kreuzen wird. Dieses Niveau bietet sich daher für eine sanfte Landung an, wenn der Trend anhält. Holz Anfang September hatten wir den Chart des Lumber-Futures „Random Length“ schon einmal besucht. Damals lag der Preis bei 210 – Tendenz steigend. Seitdem konnte dieser Rohstoffwert steigen und etablierte einen Trendkanal, in dem er bald seine 200- Tage-Linie erreichen wird. Kann er diese knacken, so wäre das ein weitres Signal an bullish orientierte Spekulanten, sich hier zunehmend einzukaufen. Denn Holz ist im Vergleich zu manch anderem Rohstoff noch nicht in einer Übertreibung.

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