Auszug "Der ChartTrader" vom 07.08.2011

Veröffentlicht am 07.08.2011

DAX (Wochenbasis) Der DAX löste zu Wochebeginn die Range zwischen 7.600 Punkten und 7.000/6.996 Punkten bearish auf. Das damit verbundene Rückschlagspotenzial von 600 Punkten wurde innerhalb kürzester Zeit erreicht. Doch weder das Tief vom März 2011 bei 6.483 Punkten noch die seit August 2009 bestehende Aufwärtstrendlinie konnten den Kursrückgang aufhalten. Damit wurde die Struktur des übergeordneten Aufwärtstrends klar verletzt. Inzwischen liegen die Voraussetzungen für einen Abwärtstrend mit einem tieferen Hoch und einem tieferen Tief klar auf der Hand.


 

ATX

Der ATX zählte mit einem Minus von 13,21% zu den stärksten Verlieren in dieser Woche. Im Wochenverlauf berührte der Index die Unterstützung bei 2.195 Punkten, die sich per Wochenschlusskurs erneut bewährte. Kurzfristig ist hier mit einer Gegenbewegung bis in den Bereich bei 2.375 Punkten zu rechnen, die aber nur als technische Reaktion auf die massiven Verluste zu werten ist. Werden 2.195 Punkte erneut durchbrochen, drohen weitere Verluste bis auf 1.942 Zähler. Gewinne in Short-Positionen sollen bei 2.380 Punkten abgesichert werden. 

Dow Jones

Der Dow Jones durchbrach ebenfalls seinen langfristigen Abwärtstrend nach unten. Dieser verläuft kommende Woche bei 11.691 Punkten und ist damit noch nicht außer Reichweite. Ein Rebreak dürfte angesichts der Abstufung der Bonität von AAA auf AA+ durch Standard & Poor’s jedoch schwierig werden. Wird das bei 11.245 Punkten verlaufende 50%-Retracement erneut unterschritten, ist von weiteren Abgaben zum 61,8%-Retracement bei 10.860 Punkten auszugehen. 

NASDAQ 100

Noch nicht ganz so dramatisch gestaltet sich die Lage beim NASDAQ 100. Zwar erwies sich der Ausbruch über 2.418 Punkte als Fehlausbruch, per Wochenschlusskurs verteidigte der Index aber die Unterstützung bei 2.181 Punkten. Auch der langfristige Aufwärtstrend ist beim NASDAQ 100 noch intakt. Fällt der Index jedoch nachhaltig unter 2.181 Punkte bzw. den Aufwärtstrend bei 2.148 Punkten, ist auch hier mit deutlichen Kursverlusten auf 2.059 bzw. 1.900 Punkte zu rechnen. 

US-Dollar/Schweizer Franken

Die Reaktion auf die Intervention der Schweizer Notenbank währte nur kurz. Anschließend gewann der Schweizer Franken gegenüber Euro und US-Dollar weiter an Wert. Der USDollar hat inzwischen das aus der im September 2010 erfolgten bearishen Dreiecksauflösung ableitbare Kursziel von 0,7886 Franken erreicht. Anleger, die noch offene Short-Positionen besitzen, können diese im Bereich des jeweiligen Wochenhochs, aktuell also bei 0,7956 Franken absichern und den Trend laufen lassen. Ein konkretes Ziel lässt sich, da der Greeback auf einem Allzeittief notiert, nicht mehr ableiten. 

DJ UBS Commodity Index

Nicht nur an den Aktienmärkten, auch am Rohstoffmarkt machte sich die Angst vor einem neuerlichen globalen Konjunkturabschwung bemerkbar. Industriemetalle und Öl zählten daher zu den größten Verlieren. Der DJ UBS Commodity Index als Abbild des Rohstoffsektors setzt nach der Seitwärtsbewegung der letzten Wochen seine Anfang Mai 2011 begonnene Korrektur fort, sodass mit einem neuen Tief unter 154 Punkten zu rechnen ist. Das primäre Ziel der aktuellen Korrektur ist das bei 148 Punkten verlaufende 50%-Retracement der Aufwärtsbewegung vom zweiten Halbjahr 2010. Der langfristige Aufwärtstrend verläuft derzeit bei 143 Punkten. 

 

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