Arques: Kapitalerhöhung verdaut

Veröffentlicht am 06.10.2010

Nach dem Putsch durch Arques-Gründer Dr. Dr. Peter Löw auf der letzten Hauptversammlung (BetaFaktor.de 37/10b) sehen die Aktionäre wieder positiver in die Zukunft. Die Zeichen mehren sich, dass der Kern des Unternehmens – die 80%-Tochter Gigaset – zunächst bei Arques bleibt.


Eine endgültige Einigung mit der alten Muttergesellschaft Siemens steht zwar noch aus, aber Marktbeobachter sind überwiegend der Meinung, dass der Verkauf abgehakt ist. Möglich wäre, dass Arques im Gegenzug für kooperatives erhalten durch Siemens die Restoption auf knapp 20% (für praktisch lau) nicht zieht. Dann könnte Siemens von der erfolgreichen Restrukturierung über Umwege noch profitieren. Bedenken Sie: Gigaset soll dieses Jahr rund 500 Mio. EUR Umsatz machen bei 40 Mio. EUR EBIT. Inzwischen ist unsere seinerzeitige Spekulation, dass Gigaset womöglich sogar auf Arques verschmolzen wird, auch in der Mainstream-Presse angekommen. Das würde Sinn machen: Die anderen Beteiligungen haben keinen strategischen Wert für Arques. Eine Option in diesem Machtkampf wäre also, dass Siemens im Endeffekt dann sogar Arques-Aktionär (die dann wohl in Gigaset umbenannt würde) wäre. Noch ist das allerdings reine Spekulation. Nach der Kapitalerhöhung zu 1,10 EUR (im Verhältnis 2:1) hat sich der Kurs wieder fast auf das Niveau vor der KE eingependelt. Sie liegen also schon gut vorne. Übrigens war die Kapitalerhöhung, bei der Überbezug möglich war, deutlich überzeichnet. Wir halten die Aktie auch auf diesem Niveau noch für eine gute 50%-Chance, vielleicht sogar mehr. Gewinn absichern!

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