Angela Merkel hat einen Spagat zu meistern

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 14.12.2011
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Bernecker Tagesdienst

Tauschen möchten dieser Tage wohl nur wenige mit der deutsche Kanzlerin, die angesichts der zahlreichen innen- und außenpolitischen Baustellen keine Zeit zum Verschnaufen hat. Gerade hat sie den EU-Gipfel hinter sich und ein zartes Pflänzchen in die Erde gebracht, das in den kommenden Jahren wachsen und gedeihen soll, da kommt die FDP wieder auf die Agenda und bedarf ihrer Aufmerksamkeit.


 

Die Kanzlerin muss mitansehen, wie sich ihr Koalitionspartner nach und nach demontiert. Nach der Entmachtung von Guido Westerwelle hatten die Liberalen ihre gesamten Hoffnungen auf das Trio aus Philipp Rösler, Christian Lindner und Daniel Bahr gesetzt. Spätestens seit gestern ist klar: die erhoffte Revitalisierung ist zumindest kurzfristig nicht in Sicht. Zwei Jahre nach seinem Amtsantritt nahm Generalsekretär Lindner seinen Hut, als Nachfolge präsentierte Philipp Rösler den bisherigen Schatzmeister Patrick Döring.

Die Irrwege der FDP gehen zu Lasten der Außenwirkung. Deutschland ist darauf angewiesen, als stabiler und verlässlicher Verhandlungspartner wahrgenommen zu werden. Angela Merkel muss ihre Autorität wahren, kann aber auf die innerparteilichen Auseinandersetzungen in der FDP kaum Einfluss nehmen. Eine FDP als Klotz am Bein kann sich Deutschland in der wichtigen Phase, in der die Frage nach dem Scheitern des Europäischen Währungsunion zu beantworten ist, nicht leisten. Uns stehen spannende Wochen bevor. 

 

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