Zinsen in den USA weiter im Rückwärtsgang

Der Goldreport Ltd
Veröffentlicht von Der Goldreport Ltd am 14.08.2014
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Wir haben dieses Phänomen schon öfters diskutiert, doch es ist immer wieder ein paar Zeilen wert. Jedes Mal, wenn die US-Notenbank FED QE zurückfährt (weniger Staatsanleihen im Markt kauft) reagiert der Markt genau gegenteilig zu dem, was die FED erreichen möchte.


Eigentlich müssten die Kurse der Staatsanleihen nachgeben, wenn die FED weniger Anleihen kauft, doch genau das Gegenteil ist der Fall.

Dies war bei den ersten QE-Programmen der Fall und auch mit dem vor Monaten gestarteten TAPERING (Reduzierung der Anleihekäufe) wurde erneut die Zeit von steigenden Anleihekursen und damit fallenden Renditen eingeläutet.

Die Rendite für die 10-jährigen US-Staatsanleihen ist gestern auf ein weiteres Tief für 2014 gefallen. Im Chart ist schön zu erkennen, dass sich die technische Situation eingetrübt hat und es rein technisch zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung kommen könnte. Die 10-jährigen Renditen könnten in dieser Bewegung auf 2,20% p.a. fallen, was den noch leicht positiven Realzins vernichten würde: 

Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen 2 Jahre: ​


 

Auch bei den 30 Jahre laufenden Papieren ist diese Bewegung gut zu erkennen. Die Rendite ist mittlerweile im laufenden Jahr von fast 4% zum Jahreswechsel auf 3,19% gefallen! Dies ist eine heftige Bewegung, besonders mit dem Wissen, dass 100% der Analysten im laufenden Jahr von steigenden Zinsen ausgegangen ist!

Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen 2 Jahre: 


 

Eine vergleichbare Situation sehen wir auch in Deutschland. Der BUND- FUTURE steigt unaufhaltsam nach oben und lag gestern bei 150 Punkten. Dies sorgt für weiter fallende Renditen im Anleihesektor. Die Umlaufrendite (siehe zweiter Chart) in Deutschland liegt heute bei nur noch 0,85%, so dass eine Inflationsrate von 1% schon ausreicht, um den Realzins negativ werden zu lassen!

Bund-Future 12 Monate: 



Umlaufrendite 12 Monate: 


 

Fazit:

Die eigentlichen Vorhersagen, dass die Zinsen mit der sich erholenden Wirtschaft nach oben ziehen, traten bislang nicht ein. Das Gegenteil ist der Fall. Zinstragende Anlagen werden immer unattraktiver und die Anleger müssen sich entweder mit Renditen zufrieden geben, die gerade einmal die Inflation abdecken oder eben mehr Risiko eingehen.

Dies führt über kurz oder lang zu massiven Fehlallokationen von Kapital, welche das Risiko an den Finanzmärkten aus unserer Sicht deutlich nach oben treiben. 

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