Zehn Tage für Einigung in den USA

Auch am Wochenende konnte man sich in den USA nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. So verbleiben Obama und der Opposition noch zehn Tage, ansonsten droht die Zahlungsunfähigkeit am 17.10.2013.
Der Goldpreis verhält sich relativ ruhig, doch je länger sich die politischen Machtkämpfe in den USA fortsetzen, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit größerer Ausschläge:
Das Problem ist, dass kurzfristig keine eindeutige Prognose gestellt werden kann. Denn die Märkte könnten in die eine, wie in die andere Richtung reagieren. In Panikzuständen war oft zu erleben, dass zunächst alle Assets verkauft wurde, auch Gold. So zum Beispiel im Jahre 2008.
Die Auswirkungen des US-Haushaltsstreits auf Europa sind ebenfalls schwer abzuschätzen. Jedoch ist klar, dass das Vertrauen in die Staaten und damit in das Papiergeld durch solche Aktionen nicht gerade gestärkt wird.
Über die möglichen Auswirkungen auf Europa gibt es einen interessanten Artikel bei der WELT: Ökonom warnt vor Comeback der Euro-Krise
Die wichtigste Kernaussage sehen wir am Ende des Artikels. Thomas Mayer, (ökonomischer Chefberater der Deutschen Bank) verweist auf den wichtigsten Punkt überhaupt, das Vertrauen der Bürger in das (Papier) Geld:
Ohne die Hilfe der Währungshüter wären die Zinsen wegen der hohen Verschuldung der Staaten viel höher.
"Die Notenbanken haben es in der Hand, die Schuldtitel des Staates durch Geld zu ersetzen, wenn die Anleger sie nicht mehr kaufen wollen", sagt er. "Sie bleiben so lange mächtig, wie das Publikum Vertrauen in das von ihnen ausgegeben Geld hat."
Fazit: Kurzfristig kann man für Gold schwer eine Prognose abgeben. Was jedoch klar wird ist, dass Gold einen Schutz vor den aktuellen Problemen bietet. Die Notenbanken müssen den Kollaps vermeiden und werden mehr Geld drucken. Über kurz oder lang wird dies zu gewaltigen Kaufkraftverlusten des US-Dollars und des Euros führen, gegen die wir uns mit Gold absichern können.