Wie wirken sich die Ereignisse in Japan auf die wirtschaftliche Entwicklung im Land selbst und in der Welt aus?

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 16.03.2011
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Bernecker Tagesdienst

Mit dieser Frage beschäftigen sich Ökonomen rund um den Globus, die ersten Erkenntnisse sind vage. Wir hatten an dieser Stelle schon angemerkt, dass wir Japan - vorausgesetzt die Lage im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kann unter Kontrolle gebracht werden - eine schnelle Rückkehr zur Normalität zutrauen und die Wirtschaft die Katastrophe als Chance begreifen wird, sich aus dem Stillstand der vergangenen Jahre zu befreien.


 

Es liegen jedoch auch Stolpersteine auf dem Weg: 1) Probleme wird Japan hinsichtlich der ohnehin bereits ausufernden Staatsverschuldung, die sich bei rund 200 % des BIP bewegt, bekommen. Die Zinsen auf japanische Staatsanleihen sind jüngst kräftig gestiegen. Das Land wird Schwierigkeiten haben, die höhere Zinsbelastung zu schultern. Greift die Regierung zu Steuererhöhungen, dürfte das ein Aufblühen der Wirtschaft im Keim ersticken. 2) Der starke Yen wirkt als Bremsklotz für die exportorientierte Wirtschaft. Jüngst kletterte die Währung gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahrzehnten.

Wie sieht es mit den ökonomischen Auswirkungen auf Deutschland aus? Sieht man sich die Reaktion der deutschen Aktienmärkte an, müsste man mit dem Schlimmsten rechnen. Dabei spielt Japan im deutschen Außenhandel keine tragende Rolle. Lediglich 1,3 % der Exporte gehen nach Japan, der Anteil der Importe liegt bei 3 %. 

 

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