Was Worte wiegen, wenn sie Gewicht haben, lässt sich am Beispiel der Schweizer Nationalbank (SNB) ablesen

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 07.12.2011
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Bernecker Tagesdienst

Den Notenbankern war die rasante Aufwertung des Franken ein Dorn im Auge. Die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft wurde in Mitleidenschaft gezogen, da negative Währungseffekte auf die Gewinne drückten. Was dann folgte, war ein Lehrstück.


 

Als es im Spätsommer dieses Jahres für einen Euro nur noch etwas mehr als einen Franken gab, schritt die SNB zur Tat. Man gab den Marktteilnehmern mit einem Wechselkurs von 1,20 Franken für einen Euro eine rote Linie vor und stellte klar, dass man diese mit allen verfügbaren Mitteln verteidigen wird.

Die Ankündigung tat ihre Wirkung. Der Wechselkurs sprang auf die gewünschte Zielgröße und verharrt dort, ohne dass die SNB nennenswertes Kapital für Korrekturkäufe aufbringen musste. Die EZB wird das Geschehen aufmerksam verfolgt haben. Die Vorgehensweise könnte als Blaupause im Hinblick auf den Kauf von Staatsanleihen dienen. 

 

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