Update Wachstumsdepot & Interview

Der Goldreport Ltd
Veröffentlicht von Der Goldreport Ltd am 18.09.2014
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Der Goldreport

Das Update zum Wachstumsdepot erscheint am Montag. Heute haben wir ein ganz aktuelles Interview für Sie, welches ich gestern mit dem CEO Ben Stoikovich von PRAIRIE MINING führen konnte:


Ben Stoikovich, CEO und Executive Direktor von PRAIRIE MINING LTD. (Frankfurt: A0J226, ASX: PDZ) 
 

Hannes Huster:

Hallo Ben. Vielen Dank, dass Sie sich heute die Zeit für ein Interview mit uns nehmen. Bevor Sie die Stelle bei PRAIRIE MINING angetreten haben, haben Sie für eine bekannte Bank in London gearbeitet. Wieso haben Sie diese Position aufgegeben um für eine relative kleine Firma wie PRAIRIE MINING zu arbeiten? 

Benjamin Stoikovich:

Eigentlich begann ich meine Karriere als Bergbauingenieur bei BHP Billiton in Australien, wo ich im unter Tage Kohlebergbau gearbeitet und meine Qualifikation zum Zechen-Manager abgeschlossen habe.

Ich zog dann nach London, um im Business Development für Lonmin Plc, dem weltweit drittgrößten Platinbergbauunternehmen, zu arbeiten. Anschließend war ich sieben Jahre als Investmentbanker hauptsächlich für die Standard Chartered Bank, im Bereich Bergbau & Metalle tätig, wo ich die Gelegenheit hatte, an Minenfinanzierung und M&A- Transaktionen in der ganzen Welt zu arbeiten.

Aufgrund dieser internationalen Erfahrung war es für mich leicht, das große Potenzial des Lublin Kohleprojektes zu erkennen. 

Wie man sagt, der "Kohlenstaub geht in dein Blut". Im Juni 2013 trat ich bei PRAIRIE MINING als CEO an begann ein neues Management-Team aufzubauen und zu führen, um das LUBLIN Kohleprojekt als unser Flaggschiff- Asset zu entwickeln.

HH:

Wenn wir uns den Kohlesektor ansehen, dann war dies nicht der Bereich, in dem man in den letzten 2-3 Jahren investiert sein musste. Wird sich das ändern und wenn ja, warum?

Benjamin Stoikovich:

Ja, es ist ein harter Markt für Kohle. Die Preise für thermische Kohle sind auf dem tiefsten Stand der letzten 5 Jahre und die Preise für Kokskohle auf dem niedrigsten Stand der letzten 7 Jahre. 

Es ist der einfache Fall einer globalen Überversorgung, in der das Angebot die Nachfrage übersteigt, insbesondere im pazifischen Markt, in dem üblicherweise die Preise für Kohle bestimmt werden.

Die Mehrheit der Bergbauunternehmen verliert bei den aktuellen Kohlepreisen Geld. Dies wird letztendlich zu einem fallenden Angebot und schrumpfenden Vorräten führen, und dies wird anschließend die Basis für eine Stärke im Kohlepreis setzen.

Ich glaube, dieser Prozess kann ein oder zwei Jahre dauern und dieses Timing würde dann sehr gut mit unserem Entwicklungszeitplan zusammenpassen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass unser Lublin Kohleprojekt das Potenzial hat, Kohle für Europa zu liefern und dies zu geringeren Kosten als jedes andere Bergwerk.  Dies bedeutet, dass wir beste Zukunftsaussichten haben, unabhängig vom Kohlepreis.

H.H.:

PRAIRIE hat ja eine sehr große Kohleressource in der Region um Lublin in Polen. Wie wir anhand der Scoping-Studie gesehen haben, wird das Projekt voraussichtlich die niedrigsten Produktionskosten überhaupt haben, sogar im Vergleich zu den  Kohlebergwerken in Russland oder Kolumbien. Was sind konkret die Gründe für diese niedrigen Kosten? 

Benjamin Stoikovich:

Der Hauptgrund für die niedrige Kostenbasis der Kohlevorkommen in Lublin ist die hervorragende Geologie der Kohle-Ressourcen. Die Kohleflöze sind ungewöhnlich groß in ihrer vollkommen Verwerfungen außergewöhnlich Methangehalt. Ausdehnung, flach, ohne und mit geringem Methangehalt. 

Vergleichen wir diese Bedingungen mit Deutschland oder Großbritannien. Dort fallen die Kohleflöze steil ab und sind somit schwierig abzubauen. Zudem haben sie hohe Methangaskonzentrationen, die den Abbau der Kohle sehr teuer werden lässt und unsichere Arbeitsbedingungen mit sich bringt.

In Lublin lassen die Bedingungen den Einsatz des hochproduktiven Strebbergbaus zu, der zu niedrigen Förderkosten führt.

Als Beweis dafür brauchen Sie nur auf unsere Nachbarn BOGDANKA schauen. Dort werden derzeit 8 Millionen Tonnen thermische Kohle pro Jahr abgebaut und das mit den niedrigsten Förderkosten in ganz Europa.

H.H.

Eine hohe CAPEX (Kapitalbedarf für die Produktionsaufnahme) ist nicht unbedingt das, was Investoren bevorzugen.  Um ihr Projekt in Produktion zu bringen, sind grob geschätzt 650 Millionen USD notwendig. Warum glauben Sie, dass PRAIRIE in der Lage sein wird, dieses Kapital aufzunehmen und welche Pläne gibt es bezüglich der Aufteilung von Eigen- und Fremdkapital?

Benjamin Stoikovich:

Ich bin ein überzeugter Anhänger davon, dass gute Projekte Finanzierungen erhalten, das Lublin Kohleprojekt ist dabei keine Ausnahme. Wir haben vermutlich die niedrigsten Förderkosten in ganz Europa und ein qualitativ hochwertiges Angebot an Kohle-Produkten.

Der Schlüssel für eine erfolgreiche Kapitalaufnahme ist sicherzustellen, dass unsere technischen und umweltbezogenen Studien nach den höchsten internationalen Standards erstellt werden. 

Dies unterstützt die Banken und andere Geldgeber dabei, eine gründliche Due Diligence durchzuführen.

Mit meiner Erfahrung im Bankensektor glaube ich, dass ich gut aufgestellt bin, um sicherzustellen, dass wir in der Lage sind, das Projekt für die Finanzierung gut zu positionieren und letztlich unsere Ziele erreichen.

Es ist wahrscheinlich noch zu früh um abzusehen, wie wir den Kapitalbedarf zwischen Fremd- und Eigenkapital aufteilen. Dennoch haben wir bereits begonnen Gespräche mit Banken, Abnahmepartnern und potenziellen strategischen Partnern zu führen und in diesen Diskussionen sind wir schon sehr gut vorangekommen. 

H.H.:

Vor kurzem hat die benachbarte BOGDANKA Kohlemine einen Antrag auf eine Bergbaukonzession für das K6-7 Gebiet eingereicht, welcher dann offiziell von der polnischen Regierung abgelehnt wurde.

Dieses Gebiet ist aktuell eine gültige Explorationslizenz von PRARIE MINING.

Die Aussagen des Vorsitzenden von BODGANKA klangen für mich sehr eindeutig:

„Die K-3 Konzession ist ein weiterer Schritt in der Umsetzung der Strategie, unsere operativen Ressourcen in der Region Lublin zu verdoppeln und zur Verlängerung der Lebensdauer der Mine bis 2050, aber die K-6-7 Konzession wird von entscheidender Bedeutung für diesen Zweck sein. 

Glauben Sie, dass dies einfach ein Versuch von BOGDANKA war, in der Hoffnung Glück zu haben, oder war es ein erstes deutliches Zeichen für die Öffentlichkeit, dass sie dieses Gebiet dringend benötigen, um die Lebensdauer der Mine in die Zukunft zu verlängern?

Benjamin Stoikovich:

Wir freuen uns, dass das Umweltministerium den Antrag von Bogdanka für eine Bergbaukonzession über K-6-7 abgehlehnt hat, welches eine Schlüsselrolle für unser Lublin Kohleprojekt spielt.

Wir glauben, dass die Entscheidung des Ministeriums eine Bestätigung dafür ist, dass Polen ein sicherer Ort für ausländische Investoren ist. Dies wird durch die Tatsache einleuchtend, dass seit 2004 120 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen nach Polen geflossen sind. 

Polen und Australien unterhalten mit einem zwischenstaatlichem Handel von mehr als 650 Mio. $ pro Jahr starke wirtschaftliche Beziehungen.

Australien hat den Meistbegünstigstenstatus in Polen und die beiden Länder unterzeichneten 1991 ein Investitionsförderungs- und Investitionsschutzabkommen (das „biläteräle Investitionsäbkommen“), däs den gegenseitigen Schutz von Bürgern und Rechtspersonen beider Länder vorsieht.

Während ich mich nicht zu der Absicht hinter dem Antrag von Bogdanka äußern kann, kann ich sagen, dass sich Prairie an einen sehr klaren und bewährten Weg in Richtung der Erteilung einer Bergbaukonzession gehalten hat und dass wir voll und ganz hinter der Entwicklung einer Mine bei Lublin stehen. 

Unser Arbeitsprogramm umfasst den Abschluss des Bohrprogramms, welches wir mit der polnischen Regierung vereinbart haben. Wie wir vor kurzem berichtet haben, wurden diese Arbeiten erfolgreich abgeschlossen und wir bereiten jetzt die entsprechenden Unterlagen für den Antrag zur Bergbaukonzession auf.

Prairies Explorationskonzession und Nießbrauchvereinbarung für K-6-7 haben Gültigkeit und bilden einen wesentlichen Bestandteil für das Lublin Kohleprojekt von Poirie.

Wir merken aber an, dass Bogdanka beschließen kann, gegen die Entscheidung der Regierung Berufung einzulegen und wir werden den Markt bei entsprechenden Entwicklungen rechtzeitig informieren. 

H.H.

Benjamin, vielen Dank für dieses sehr interessante Interview. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Unternehmens- entwicklung und halten Sie uns bitte auf dem Laufenden.

Benjamin Stoikovich:

Danke Hannes. Wir haben einige sehr arbeitsreiche Monate mit der Veröffentlichung der Kohle Marketing-Studien und dem Beginn unserer PFS vor uns.

Ich freue mich künftig in Kontakt zu bleiben, besonders wenn wir diese Meilensteine erreichen.

Wir freuen uns auch darauf, auf der Edelmetallmesse Anfang November in München unsere deutschen Investoren zu treffen.

 

 

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