Unterschiedlicher könnten derzeit die Stimmungslagen und Einschätzungen jenseits und diesseits des Atlantiks kaum sein

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 28.07.2010
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Bernecker Tagesdienst

Gestern war mit Spannung das Beige Book in den USA erwartet worden. Dieses gibt regelmäßig Auskunft darüber, wie die regionalen Feds die Wirtschaftsaktivitäten in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen einschätzen. Und was unter dem Strich herauskam, konnte nicht gefallen.


Denn auf Blick der letzten zwei Monate mussten in einzelnen Bereichen spürbare Wachstumsverlangsa- mungen festgestellt werden. Zwar gibt es nach wie vor Segmente, wie Dienstleistungen, die über ein robustes Wachstum verfügen. Doch dürften die Notenbanker nun noch stärker mit der Aufgabe konfrontiert sein, ein Abkippen der Konjunktur zu verhindern, obwohl man zumindest auf der Zinsseite kaum noch Pfeile im Köcher hat. Ein ganz anderes Bild zeichnet sich dagegen in Europa ab. Hier konnte heute Vormittag der Index für das Wirtschaftsvertrauen in der Euro-Zone auf ein Zweijahres-Hoch klettern. Damit wurde der zuletzt gesehene Rückgang wieder ausgewetzt. Und es ist schon erstaunlich. Denn die Verbesserung betrifft alle Teilbereiche. Sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher äußerten sich zunehmend optimistischer, was dann auch vom Dienstleistungssektor, der separat abgefragt wurde, bestätigt wurde. Damit folgt dieser Index auch dem deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex, der ebenfalls unerwartet stark nach oben gesprungen war. Hatte man hier noch gerätselt, ob dies ein Einmaleffekt sein könnte, sieht alles danach aus, als wenn es eine europaweite Stimmungsverbesserung auf schon hohem Niveau ist. Und das stützt natürlich auch den Kapitalmarkt.
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