Seminar zur Währungsreform – werden Bankpleiten wieder Thema

kurs plus GmbH
Veröffentlicht von kurs plus GmbH am 15.09.2011
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

PortfolioJournal

Am vergangenen Wochenende berichteten wir von Jandaya Exklusiv live vom zweiten Seminar der Reihe „ErfolgreicheVorbereitung auf die kommende Weltwährungsreform“in Fulda. Neben Hintergründen zur volkswirtschaftlichen Lage oder der Rolle von Edelmetallen in der Krise sprachen Referenten wie Thorsten Schulte und Dietmar Siebholz auch über Alternativen zu Gold, die Möglichkeit eines bevorstehenden deflationären Schocks oder der Wahrscheinlichkeit von Strafsteuern auf Goldbesitz.


 

Vor allem die derzeitige ökonomische Lage rund um die Probleme in der Eurozone beschäftigten die zahlreich angereisten Anleger. Edelmetall-Experte Thorsten Schulte untermauerte die aktuelle Schieflage des Finanzsystems durch zahlreiche Zahlen und plauderte zudem aus dem Nähkästchen: Allein die Commerzbank benötige innerhalb der kommenden zwei Jahre mehr als einhundert Milliarden Euro um nachrangige Anleihen zu refinanzieren. Die Gefahr von Bankpleiten sei daher latent vorhanden. Erst ein beherztes Eingreifen der Politik könne die derzeitige Unsicherheit beenden, so Schulte in einem mitreißenden Vortrag.

Insbesondere in Edelmetallen sehen viele Investoren eineVersicherung gegen den Kollaps des Finanzsystems: „Edelmetalle sind für mich eine Versicherung, ich bin froh, wenn diese Versicherung nicht zur Auszahlung kommt, sondern ich meine Bestände an Gold und Silber vererben kann“, so ein Teilnehmer am Seminar. Weiterhin diskutierten Teilnehmer die Lagerung von Edelmetallen:Während Analyst Hans A. Saiger die Sicherheit deutscher Bankschließfächer in Abrede stellte und die Schweiz als Heimat für Edelmetalle empfiehl, warnte Investor Dietmar Siebholz vor Repressionen gegen Goldbesitzer: „Einer muss die Kosten der Krise bezahlen und das sind meist die, bei denen noch etwas zu holen ist“, so Siebholz.

Auch die ein oder andere launige Aussage fehlte natürlich nicht: So beschrieb Johann A. Saiger mit markigenWorten den Einfluss von Finanzeliten auf das System und Hans Bocker sah in elektronischen Krankenakten einen ersten Schritt zur systematischen Überwachung der Bürger in Europa.

Auch wenn die ein oder andere Aussage des Seminars eher auf Überzeugungen denn auf Faktenwissen beruhte, hatten alle Statements doch eines gemein: sie waren offen und ehrlich. Besonders erwähnenswert die Vorträge von Thorsten Schulte und Dietmar Siebholz, die ihre Schlussfolgerungen anhand von öffentlich zugänglichem Datenmaterial oder wissenschaftlichen Studien untermauerten und zudem auch Antworten abseits der bereits ausgetretenen Pfade der Systemkritik boten. 

 

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