Nordea 1 Norwegian Bond – im Plus mit Unternehmensanleihen

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 28.09.2011
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

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Die ganze Eurozone ist in den Strudel der Schuldenkrise einiger südlicher Mitglieder geraten. Eine Region mit beneidenswerter Stabilität dagegen stellt Skandinavien im hohen Norden dar. Die Unabhängigkeit von der europäischen Gemeinschaftswährung gereicht Ländern wie Norwegen derzeit zum Vorteil. Der dortige Anleihenmarkt bietet zudem attraktive Renditen. Dies gilt insbesondere für Unternehmensanleihen, die den Schwerpunkt eines interessanten Anleihenfonds bilden, des Norwegian Bond-Fonds von Nordea.


 

Skandinavische Länder wie Norwegen und Schweden gewinnen aufgrund ihrer soliden Staatsfinanzen für Investoren am internationalen Kapitalmarkt an Bedeutung. Zu dieser Einschätzung kommt Johnny Bo Jakobsen, Chefanalyst des Economic Research bei Nordea in einer aktuellen Analyse. Auf Basis der fünfjährigen Credit Default Swaps (CDS, Kreditausfallversicherungen) stufen Marktteilnehmer Norwegen als eines der Länder mit dem geringsten Ausfallrisiko weltweit ein. Zum Vergleich: Deutschland belegt in der Untersuchung Platz zehn, Griechenland gilt derzeit als der Staat mit dem höchsten Ausfallrisiko.

Finanzen im Griff

Haushaltsdefizit und Staatsverschuldung sind in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark so niedrig wie in kaum einem anderen europäischen Land. „Das ist nicht überraschend, denn eine verantwortungsvolle Fiskalpolitik hat in diesen Ländern Top-Priorität“, sagt Jakobsen. Norwegen sei derzeit neben der Schweiz das einzige westliche Industrieland, das einen Haushaltsüberschuss vorweisen könne. Die Analysten von Nordea gehen davon aus, dass das norwegische Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 2,6% wachsen wird, deutlich stärker als das BIP-Wachstum der Eurozone, das mit 1,6% prognostiziert wird. Da verwundert es kaum, dass auch internationale Anleger Norwegen und die anderen skandinavischen Länder mit ihren soliden Staatsfinanzen und ihrer hohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für sich entdeckt haben. So wertete die Norwegische Krone (NoK) seit Ende 2008 wieder deutlich auf. Eine weitere Leitzinserhöhung, wie zuletzt im Mai um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25%, erscheint angesichts der Kapitalzuflüsse aus dem Ausland in nächster Zukunft auch eher unwahrscheinlich.

Unternehmensanleihen im Blick

Die Größe des norwegischen Anleihenmarktes beziffert Nordea mit rund 210 Mrd. Euro. Dabei ist der Markt für Staatsanleihen vergleichsweise klein, da der Kreditbedarf des öffentlichen Sektors begrenzt ist. Die norwegischen Märkte für Unternehmensanleihen und Covered Bonds (Pfandbriefe und andere mit Sicherheiten hinterlegte Anleihen) hingegen sind in letzter Zeit rasant gewachsen. Insbesondere das Angebot an High-Yield-Unternehmensanleihen ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Folglich setzt auch der Nordea Norwegian Bond Fund den Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen. Sie machen fast drei Viertel des Portfolios aus (Stand 31.08.2011). Staatsanleihen sind mit rund 11% dagegen recht gering gewichtet.

Auch von diesem hohen Anteil an Unternehmensanleihen konnte die Performance des Fonds in jüngster Zeit deutlich profitieren. Seit Jahresanfang legte er um 4,3% zu (Stand 23.09.2011). Die jährliche Rendite liegt auf Sicht von drei Jahren bei 8,2%. Ganz billig ist der Fonds mit einer jährlichen Gesamtkostenquote (TER, Total Expense Ratio) von 1,02% für ein Anleiheninvestment allerdings nicht. Der Ausgabeaufschlag von 3% liegt dafür im Rahmen der Kategorie.

Fazit:

Der Nordea Norwegian Bond Fund bietet ein aussichtsreiches Investment in einen der stärksten Anleihenmärkte Nordeuropas – unabhängig von den Sorgen um den Euro. Der Fonds kann somit in einem diversifizierten Depot zur Stabilität beitragen. Für Rendite sorgt der hohe Anteil an Unternehmensanleihen. 

 

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