Neuer Fidelity-Fonds investiert weltweit in Basisindustrien

Veröffentlicht am 30.09.2009

Fidelity International hat zum 2. September einen neuen Fonds aufgelegt, mit dem Anleger von den weltweiten Konjunkturprogrammen und der global voranschreitenden Industrialisierung profitieren sollen. Der langfristig angelegte Fidelity Global Real Asset Securities Fund (ISIN: LU0417495552) investiert in Unternehmen aus den Bereichen Infrastruktur, Energie, Roh- und Werkstoffe, Industrie, Immobilien und Versorger.


Der Fonds ist so gemanagt, dass sich sowohl steigende als auch fallende Energie- und Rohstoffpreise positiv auf die Wertentwicklung auswirken können. Dies eröffnet die Möglichkeit, über einen vollen Marktzyklus überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften.

"Geschäfte mit Sachwerten und Rohstoffen eröffnen auf lange Sicht steigendes Ertragspotenzial. Zusätzlichen Schub verleihen die weltweiten Konjunkturprogramme mit riesigen Investitionen in Infrastruktur und Energieversorgung. Mit unserem neuen Fonds können sich Anleger das zunutze machen", sagt Fondsmanager Amit Lodha. Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit auf realen Vermögenswerten aufbaut, profitieren in besonderem Maße von den langfristig wirksamen Wachstumskatalysatoren Industrialisierung und Urbanisierung. "In den Schwellenländern entstehen ganze Industriezweige neu. Benötigt werden zudem Häfen, Straßen, Siedlungen, Kraftwerke sowie Versorgungsnetze. Ich suche weltweit nach Firmen, die diese gigantische Aufbauarbeit leisten und davon profitieren werden", so Lodha. Mit seinem Fonds setzt er zudem auf die ständig steigende Nachfrage nach Energie. Dies spricht beispielsweise für Investments in Öl- und Gaskonzerne sowie Explorationsfirmen.

Mittelfristig versucht der Fidelity Global Real Asset Securities Fund auch Renditechancen zu nutzen, die sich aus den staatlichen Konjunkturprogrammen ergeben. Weltweit summieren sich die Wirtschaftshilfen, mit denen die Regierungen die Krise bekämpfen, auf 4.350 Mrd. US-Dollar. Allein die USA wollen mit 750 Mrd. US-Dollar die Konjunktur beleben. Die Obama-Regierung hat davon aber erst 70 Milliarden Dollar ausgegeben. Hohe Ausgaben, etwa zur Modernisierung von Autobahnen aus den 50er Jahren, stehen noch aus. Das Fondsmanagement zeigt sich überzeugt, dass die Staatshilfen den nächsten Investitionszyklus in Gang bringen.

Obwohl der Einsatz alternativer Energien vorangetrieben wird, dürfte sich nach Ansicht der Experten von Fidelity die Nachfrage nach Erdöl durch die Industrialisierung der Schwellenländer weiter erhöhen – laut OPEC bis 2025 um fast 50%. Außerdem könnten die hohen Staatsausgaben zur Konjunkturbelebung in Verbindung mit der extrem lockeren Geldpolitik der Notenbanken und Niedrigzinsen dazu führen, dass die Inflation in absehbarer Zeit anzieht. Vor allem Vermögenswerte wie Rohstoffe oder Immobilien verteuern sich dann. Das könnte Ölkonzernen, Goldminenbetreibern oder Versorgern zugute kommen. Auch auf Phasen sinkender Rohstoffpreise hat Lodha eine Antwort: Dann verlagert er beispielsweise Kapital in Werte, die durch geringere Energiekosten ihre Gewinne steigern können. So kann er Renditen über den gesamten Marktzyklus erwirtschaften. Ein wichtiger Unterschied zu Fonds, die nur eine Branche abbilden.

Beim Zusammenstellen seines Portfolios wendet Lodha eine gezielte Einzeltitelauswahl an, der eine makroökonomische Betrachtung zugrunde liegt. Ihn unterstützt ein Team von rund 120 Analysten. Die aussichtsreichsten Investmentideen kombiniert er zu einem hoch konzentrierten Portfolio aus 40 bis 60 Titeln. Der Fidelity Global Real Asset Securities Fund eignet sich daher als Beimischung für ein wachstumsorientiertes Portfolio. Der Fonds weist einen Ausgabeaufschlag von maximal 5,25% auf. Die jährliche Managementgebühr beträgt 1,5%.

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