Moody‘s hat den Durchblick

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 18.07.2011
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Bernecker Tagesdienst

In den Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA zeichnet sich zumindest eine Einigung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner ab. Im Gespräch ist eine Anhebung um 2,5 Billionen Dollar bis Ende 2012, verteilt auf drei Etappen, und die gleichzeitige Verabschiedung eines umfangreichen Sparpaketes. In den kommenden zehn Jahren sollen Einsparungen mit einem Volumen von 1,5 Billionen Dollar vorgenommen werden. Die gewünschte große Lösung ist dies nicht, immerhin wäre damit aber die ab dem 2. August drohende Insolvenz vom Tisch. US-Präsident Obama hat sich bis zuletzt für ein Modell ohne Einschränkungen ausgesprochen, würde aber wohl in den sauren Apfel beißen. In jedem Fall lässt die Annäherung darauf schließen, dass beide Parteien die Zeichen der Zeit erkannt haben und bereit sind, auf die Gegenseite zuzugehen.


 

Das Kopfschütteln über die Polit-Posse ist groß, der Schaden, den die monatelange Hängepartie angerichtet hat, enorm. In diesem Zusammenhang gefällt ein Vorschlag seitens der Ratingagentur Moody‘s. Diese fordert, die Schuldenobergrenze einfach wieder abzuschaffen. Der pragmatische Vorschlag hat in der Tat Charme, da die Obergrenze ohnehin nur auf dem Papier Bestand hat und seit Jahren immer wieder heraufgesetzt wird. Mit der Abschaffung würde ein Unsicherheitsfaktor aus der Welt geschafft. Die frei werdenden Human-Ressourcen könnte die US-Regierung angesichts zahlreicher drängender Probleme an anderer Stelle gut gebrauchen. 

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