"Mikro" vs. "Makro"

Veröffentlicht am 29.07.2010

Die letzten Monate hingen die Aktien- und Forexmärkte mehr denn je am Nachrichten-Tropf der Regierungen. Mit volatilen Kurssprüngen beantworteten die Finanzmärkte politische Ankündigungen und Entscheidungen im Bezug auf die Griechenland-Krise bzw. die "PIGS"-Staaten.


Seit einigen Wochen stecken die Aktienindizes nun in einem Seitwärtsmarkt fest. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in dem unterschiedlichen Anlagefokus der Anleger: "Mikro" vs. "Makro".

"Mikro", das sind z.B. die aktuellen Unternehmensdaten: Nicht wenige Unternehmen haben kürzlich in ihren Berichten zum zweiten Quartal Rekordergebnisse vermeldet. Firmen tätigen Zukäufe, Konzerne heben ihre Prognosen an. Auf der anderen Seite steht das "Makro" - dazu zählt z.B. das kürzlich vermeldete, gesunkene Verbrauchervertrauen in den USA, Sparpakete der Regierungen oder die Gerüchte zu einer möglichen Immobilienblase in China.

Aktuell treffen also Anleger mit einem gänzlich unterschiedlichen Anlagefokus an der Börse aufeinander und produzieren so die volatilen Kurskapriolen, wie man sie zuletzt gesehen hat.

Welche dieser beiden Marktmeinungen sich nun letztlich durchsetzen wird, sollte sich in nicht allzu ferner Zukunft zeigen. Denn spätestens im September, wenn viele der Marktteilnehmer die den Finanzmärkten im Sommer den Rücken gekehrt haben wieder an selbige zurückkehren, sollte das Handelsvolumen wieder anziehen und sich so ein klarer Trend etablieren können.

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