Lukoil: Kursverdoppelung mit Ansage

Performaxx-Anlegermedien GmbH
Veröffentlicht von Performaxx-Anlegermedien GmbH am 27.09.2009
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Der Performaxx Anlegerbrief

Die Weltwirtschaft erholt sich weiter von den herben Rückschlägen 2007 und 2008, der Ölpreis klettert parallel dazu – eine Verdoppelung seit Ende 2008 – und unsere Dauerempfehlung Lukoil läuft und läuft und läuft. Tiefstände von unter 20 Euro im Oktober 2008 entpuppten sich einmal mehr als mittelfristig hervorragende Einstiegsgelegenheiten.


Dank unserer Updates vom 29.11.2008 sowie zuletzt vom 21.03.2009 profitierten Sie als Leser des Performaxx-Anlegerbriefs von unseren eindringlichen Kaufaufrufen. Schauen wir also erneut hin, ob das zweitgrößte russische Unternehmen auch jetzt noch eine Versuchung wert ist.

Alles eine Nummer größer

Der russische Ölmagnat verfügt nach aktuellsten Angaben über mehr als 1 % der weltweiten Ölreserven und bewältigt über 2 % der Ölproduktion. Das allein entspricht schon knapp einem Fünftel der russischen Ölproduktion bzw. der russischen Raffinierungskapazitäten. Auf Basis der als gesichert geltenden Reserven und Ressourcen ist Lukoil die weltweit zweitgrößte nicht in Staatsbesitz befindliche Ölgesellschaft und die sechstgrößte, wenn man die Produktion zugrunde legt. Ein weiterer Superlativ: Mit jährlichen Umsätzen von rund 80 Mrd. USD und einem Nettogewinn von fast 10 Mrd. USD (Stand 2008) ist Lukoil auch innerrussisch Spitze – zumal der Konzern 2008 dem Finanzamt rund 28 Mrd. USD in die Kassen spülte. Mit Listings in New York wie auch in London steht Lukoil seinen westlichen – und inzwischen auch östlichen – Vergleichsunternehmen in punkto Transparenz und Kapitalmarktbedeutung in wenig nach.

Die hohe Profitabilität ging 2008 verloren

Noch Ende des ersten Halbjahres 2008 wies Lukoil liquide Mittel von 1,6 Mrd. USD aus, außerdem 2,3 Mrd. USD an kurzfristigen Verbindlichkeiten. Ein durchschnittlicher Ölpreis von 50 USD hätte Lukoil gerade noch gereicht, um die eigenen Worst-Case-Planungen zu halten. Unsere Einschätzung hatten wir zuletzt im März deutlich gemacht: Der Ölpreis wird nicht lange bei 50 USD oder darunter bleiben. Im zweiten Halbjahr letzten Jahres hatten wir eine glasklare Übertreibung nach unten, im Tief bis auf irrationale 30 USD. Dies war allein deshalb komplett lächerlich, weil dies signifikant unterhalb der Produktionskosten der allermeisten Ölgesellschaften liegt. Derzeit notiert Öl wieder bei etwa 70 USD – und das ist ein Niveau, auf dem die Gesellschaften sowohl profitabel arbeiten können als auch die Weltwirtschaft gut auskommen kann. Aus diesem Grunde bezeichnen wir einen Ölpreis innerhalb einer Spanne von 60 bis 90 USD als „stabilen Gleichgewichtszustand“. Wie vom Performaxx-Anlegerbrief 2008 völlig zutreffend prognostiziert, kehrte der Ölpreis nach seinem Durchrutscher auf 30 USD sehr rasch in diese Gleichgewichtszone zurück. Das ist auch schon die ganze Erklärung für die Kapriolen des vergangenen Jahres. Der Break Even liegt auch für Lukoil bei ca. 60 bis 65 USD, je nachdem, welches Steuersystem und welche Basisannahmen zugrunde gelegt werden.

...doch jetzt zurück in der Gewinnzone

Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn zwar 44 % niedriger als im Vorjahreszeitraum bei „nur noch“ 2,3 Mrd. USD, allerdings schoss der Ölpreis im zweiten Halbjahr 2008 ja bekanntlich auf 150 USD hoch, so dass die Vergleichsbasis nicht gegeben ist. Entsprechend zeigte sich auch der Umsatz um rund ein Drittel auf 20,1 Mrd. USD rückläufig. Mit 35 Mrd. USD an Umsätzen im ersten Halbjahr erwirtschaftete Lukoil damit einen Nettogewinn von 3,2 Mrd. Euro – und damit genau so viel, wie von uns schon im März, als noch komplette Invisibilität an den Börsen herrschte (!), prognostiziert (siehe Performaxx-Anlegerbrief vom 21.03.). 4 Euro Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr lautete unsere Schätzung seinerzeit und diese sehen wir nunmehr vollauf bestätigt.

Schon bei 70 USD wäre alles bestens

Bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 60 USD würde Lukoil 2009 zwischen 0,5 und 1 Mrd. USD Verlust machen („Rote Null“). Bei 80 USD läge der Gewinn aber schon etwa bei 5 Mrd. USD. Ohne die Gewinne aus den Ölgesellschaften – auch in den USA die größten Steuerzahler des Landes – gäbe es allerdings ganz andere globale Probleme. Es gibt schlichtweg nirgendwo ein Interesse daran, den Ölpreis längere Zeit unter 60 USD zu halten – der volkswirtschaftliche Schaden wäre immens.

Wo bleiben die notwendigen Investitionen?

Ein weiteres, kaum weniger gravierendes mittel- und langfristiges Problem: Die Investitionen werden allerorten zusammengestrichen, das Geld sitzt nicht mehr locker. Die Investitionen von heute aber sind in der Ölförderung das Geschäft von morgen. Deshalb ist schon heute absehbar, dass in wenigen Jahren „überraschend“ höhere Preise bezahlt werden müssen. Auch Lukoil spart sich an nicht getätigten Infrastrukturinvestitionen gesund.

Fazit

Der Kurs von Lukoil hat sich seit Ende November 2008 – dem Zeitpunkt unseres letzten Updates – in etwa verdoppelt. Teilweise lief der Aktienkurs sogar dem allgemeinen Börsentrend entgegen, was ein deutliches Anzeichen dafür ist, dass Kurse von 20 Euro bzw. kurzfristig sogar darunter nichts anderes als eine glasklare negative Übertreibung waren. Derzeit kostet die Aktie 37 Euro, was einem 2009er Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 9 entspricht. Das ist nicht viel angesichts des Chance-Risiko-Verhältnisses, das wir Ihnen aufgezeigt haben. Lukoil war schon immer, ist und bleibt ein Hebel auf den Ölpreis, so dass nur risikoaffine Investoren zu einem Investment greifen sollten. Der Kurs sollte im Zuge weiterer wirtschaftlicher „Normalisierung“ geradeaus in Richtung 50 Euro marschieren.

Für den Inhalt dieses Artikels ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 695 % seit 1.1.2001 zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

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