Kampf an allen Fronten
Welche Themen beherrschten die letzten 14 Tage? Natürlich die Katastrophen in Japan, die Kämpfe in Nordafrika und am Persischen Golf, die Aufstockung des Rettungsschirms für die gefährdeten Euro-Länder. An aktueller Dramatik ist Japan nicht zu überbieten. Vor unseren Augen läuft eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes ab, vermutlich beschleunigt sich damit der Niedergang Japans, der schon vor über 10 Jahren begonnen hat.
Ein großes Gebiet wird mehr oder weniger verseucht werden, die Stromversorgung Japans ist nicht mehr sichergestellt, was seine Industrie massiv trifft. Eine Anti-Atomkraftbewegung wird aufkommen, die jetzt alle Trümpfe in ihrer Hand hat. Man kann nur hoffen, dass damit weltweit das Ende des Atomzeitalters eingeläutet wird. Mit einer Verschuldung von über 200% des BIP ist eine totale Geldentwertung in Japan nicht mehr zu vermeiden, doch stieg der Yen gerade in den letzten Tagen deutlich an. Das ist nur mit dem Abzug von japanischen Geldern aus dem Ausland zu erklären, die besonders im Dollar-Raum verkauft wurden. Schwer zu sagen, wie lange das noch anhalten wird, die Interventionen zeigen aber, dass die Schmerzgrenze erreicht ist. Vergegenwärtigt man sich, dass die japanische Notenbank bis jetzt für umgerechnet 320 Mrd. € neues Geld in einer Woche gedruckt hat und der Yen
dennoch stieg, dann kann man sich das Maß an Panik in Japan und die Massenabzüge von japanischen Anlagen aus dem Ausland ungefähr vorstellen. Schon sehr bald wird es keiner Interventionen mehr bedürfen, der Yen geht von alleine in den Sinkflug über, denn diese Druckorgie kann nicht ohne Folgen bleiben. Japan lehrt uns auch, dass das westliche "Just-In-Time" System extrem verwundbar ist. Fällt die Infrastruktur aus, denn bricht die Gesellschaft in Windeseile zusammen und zieht andere durch Lieferunterbrechungen mit sich. In Japan ist jetzt "nur" ein überschaubarer Küstenstreifen betroffen, doch allein hier werden die Kosten des Wiederaufbaus von Goldman Sachs auf 200 Mrd. USD geschätzt.
Viel Aufmerksamkeit widmen die Systemmedien auch Nordafrika. Aktuell ist es Libyen, von Ägypten und Tunesien hört man gar nichts mehr. Wie im Falle von Saddam Hussein wurde ein in den letzten Jahren gut befreundeter Diktator plötzlich zum Feind erklärt. Rebellen werden zu Helden hochstilisiert, auf der andere Seite hört man über die Regierungstruppen Schauergeschichten wie die nach dem Einmarsch Husseins im Kuwait. Es riecht förmlich nach Lügenpropaganda. Am Persischen Golf verschärft sich die Lage ebenfalls, wobei der Westen an diesen Diktaturen, die ähnlich
brutal gegen Demonstranten vorgehen wie in Ägypten, bis jetzt keinerlei Kritik übt. Es scheint die Strategie der Hintermänner im Westen zu sein, in Nordafrika und Arabien einen Religionskonflikt innerhalb des Islams loszutreten. Besonders der Schmalspur-Napoleon aus Frankreich, die Engländer, Amerikaner, Belgier, Griechen etc. können es kaum erwarten, endlich loszulegen! Ekelhaft.
Im ganzen Chaos um Japan und Gaddafi ging fast unter, dass unsere "Volksvertreter" weitere Schritte zur Ausblutung und Enteignung Deutschlands unternommen haben. Von der Systempresse wie üblich gutgeheißen (EU ist per se gut) oder verschwiegen. Im Handstreich wurde eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms beschlossen, der jetzt statt 250 Mrd. 440 Mrd. € ausleihen kann und ab 2013 als "ständiger Rettungsmechanismus" über brutto 500 Mrd. € verfügen soll. Da von dieser Summe 100 Mrd. € als Eigenkapital zu hinterlegen sind, habe Deutschland, so Finanzminister Schäuble, 25 Mrd. € 2013 einzuzahlen. Natürlich über mehr Schulden. Damit werden gerade in die Diskussion gebrachte Steuersenkungen unwahrscheinlich. Um es auf den Punkt zu bringen: Eine selbsternannte Clique von Undemokraten wirft Steuerzahlers Geld fremden Ländern in den Rachen und geht Risiken ein, die uns hunderte Milliarden kosten werden, um etwas zu retten, was die Mehrheit der Deutschen niemals wollte und auch heute nicht will. Das ist unsere Demokratie. Einigen Abgeordneten der Regierungskoalition wird jetzt endlich mulmig, denn was sie hier veranstalten, ist permanenter Rechtsbruch und Verrat am Volk. Den Euro retten wird es außerdem nicht. Schon gehen in Portugal die Leute auf die Straße, in Griechenland steigt die Arbeitslosigkeit immer weiter. Irland wird auch nachverhandeln. Diese Gemengelage fördert ultralinke und -rechte Parteien in diesen Ländern und dass dann noch große
Sparanstrengungen unternommen werden, kann selbst der dümmste Hinterbänkler im Bundestag nicht ernsthaft glauben. Der Euro wird zerbrechen und wenn es das Ziel war, den Deutschen ihren nach dem 2. Weltkrieg wiedergewonnenen Wohlstand zu stehlen, dann sind unsere Politiker auf bestem Wege, das zu erreichen. Schützen Sie sich weiter mit Gold und Silber.