K + S AG – starker Jahresauftakt

M.G. Börsen-Service
Veröffentlicht von M.G. Börsen-Service am 16.05.2013
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Cleverselect Investments

Dank eines strengen Winters konnte der Düngemittel- und Salzproduzent K+S mit seinen Geschäftszahlen des zweiten Quartals die Erwartungen schlagen.


In den ersten drei Monaten konnte der Umsatz um 19% auf 1,28 Mrd. € gesteigert werden. Dadurch wurde der Preisrückgang im Kalibereich mehr als ausgeglichen.

In der Salzsparte konnte der Absatz um 44% auf 8,91 Mio. Tonnen gesteigert werden. Das EBIT konnte um 12% auf 277,90 Mio. € gesteigert werden. Netto blieben 190,20 Mio. € über – dies liegt 21,90 Mio. € oder 13% über dem Vorjahreswert.



Damit konnten die Markterwartungen übertroffen werden – der Markt rechnete mit einer Umsatzsteigerung von 11,50%, der Gewinn wurde mit einer Steigerung von 8% erwartet.

K+S-Chef Steiner ist zufrieden: "Wir sind sehr ordentlich in das neue Jahr gestartet",. "Unser Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte erzielte sein bislang bestes erstes Quartal." "Im Geschäftsbereich Salz führte die anhaltend winterliche Witterung in Europa zu Beginn dieses Jahres zu einer überdurchschnittlichen Auftausalznachfrage, die deutlich über dem niedrigen Wert des Vorjahres lag", so Steiner weiter.

Nach dem starken Jahresstart will K+S-Chef Steiner an seiner Jahresprognose festhalten: Demnach soll der Umsatz über dem Vorjahreswert ( 3,935 Mrd. €) liegen. Auch das EBIT (Vorjahr 808 Mio. €) soll „leicht“ gesteigert werden.

An der Börse wird das Unternehmen aktuell mit 6,40 Mrd. € bewertet. Der Jahresgewinn wird aller Wahrscheinlichkeit zwischen 500 und 550 Mio. € liegen. Daraus resultiert ein KGV zwischen 11,63 und 12,80. Die Aktie konnte nicht von der positiven Grundstimmung profitieren und notiert deutlich unter 40 €. Die Tatsache, dass das Legacy Projekt bis zu 320 Mio. € mehr kosten könnte, drückte die letzten Wochen auf die Stimmung.

"Das Legacy Projekt ist ein bedeutender Schritt zum Ausbau unserer Kalikapazitäten und eröffnet uns die Teilnahme am Wachstum des Weltkalimarktes", so Konzernchef Norbert Steiner. Finanziert soll das Projekt überwiegend aus vorhandenen Finanzmitteln und künftigen Cashflows werden.

K & S geht davon aus, dass mit den angestrebten Produktionsmengen die Förderung mindestens 55 Jahre lang möglich ist. Bisher hat K+S ausschließlich Kali-Vorkommen in Deutschland, von denen die meisten in 30 bis 40 Jahren erschöpft sein werden. Das Projekt wird zwar die Bilanz bis 2015 belasten, aber langfristig gesehen stehen die Chancen sehr gut, dass das Projekt „Lagacy“ für K + S ein lukratives Geschäft wird.

Das Kaligebiet liegt ca. 50 Kilometer nördlich der Stadt Moose Jaw in Saskatchewan. Die Gesamtkapazität des Projekts soll bis zum Jahr 2023 auf 2,86 Millionen Tonnen Kaliumchlorid pro Jahr erhöht werden. Mit einem weiteren Ausbau sei dann ca. 10 Jahre später eine Gesamtproduktion von jährlich 4 Mio. Tonnen Kali möglich. Schon im Jahr 2017 soll die Zwei-Millionen-Tonnen-Marke erreicht werden.

Der Produktionsstart ist für 2015 angesetzt. K+S rechnet damit, dass der Standort schon 2016 einen ordentlichen Gewinn abwerfen wird. Im Bereich zwischen 29 und 31 € liegt eine solide Unterstützung, siehe Chart. Diese Unterstützung konnte selbst auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise gehalten werden. Wird diese Unterstützung wieder erfolgreich getestet, dann bauen wir hier eine Position auf.
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