Julius Bär Luxury Brands Fund – China im Rausch des Luxus
Veröffentlicht von
Weimer Media Group GmbH
am
24.08.2010
Luxustitel haben seit Anfang letzten Jahres wieder stark aufgeholt. In Asien ist die Vorliebe für westliche Luxusmarken ungebrochen, und besonders China ist zum neuen Wachstumsmotor auch für die Luxusbranche geworden. Ein noch junger und bisher erfolgreicher Fonds, der das Ziel hat, langfristig am Wachstum der Branche zu partizipieren, ist der Julius Bär Luxury Brands Fund.
Die Finanzkrise beutelte 2008 die Aktien der Luxusmarken besonders stark. Die Anleger trennten sich von den Titeln, da gerade auch die Vermögen der wohlhabenden und reichen Schichten in den Industrieländern nicht ungeschoren geblieben waren. Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase legte die Schweizer Fondsgesellschaft Julius Bär Ende Januar 2008 den Julius Bär Luxury Brands Fund auf. Zunächst einmal ging es für den Fonds steil bergab. Sein Wert fiel bis Anfang 2009 um über 45%. Seitdem gab es aber eine steile V-förmige Erholung. Im Jahr 2009 verzeichnete der Fonds eine Performance von mehr als 44%. Seit Anfang dieses Jahres konnte er nochmals um rund 18% zulegen. Entscheidend für das Anziehen der Luxustitel sind die Impulse der neuen reichen Schichten aus den asiatischen Schwellenländern, insbesondere aus China.
Chinesische Vorliebe für Luxusmarken
Die ungeheure Dynamik des Wirtschaftswachstums in China verhilft auch einer schnell wachsenden wohlhabenden und reichen Schicht zum Aufstieg. Die Anzahl der Millionäre steigt rasant: 477.000 sind es mittlerweile in China, 30% mehr als 2009. Noch macht der chinesische Markt erst rund 15% des weltweiten Luxusgütermarktes aus, aber inzwischen trägt das Reich der Mitte rund die Hälfte des Wachstums der Branche bei. Damit ist China zum Hoffnungsträger der Luxusindustrie geworden. Die neuen Reichen in den chinesischen Großstädten zeigen sich konsumorientiert und sehr markenbewusst. Diese wachsenden kaufkräftigen Schichten sind bereit, für qualitativ hochwertige Produkte bekannter Marken einen Aufpreis zu zahlen. Schon aus diesem Grund weisen viele Unternehmen aus der Luxusbranche das Potenzial auf, auch weiterhin äußerst profitabel zu operieren. Langfristig besteht seit Jahrzehnten der Trend, dass die Preise von Luxusartikeln stärker steigen als die durchschnittlichen Konsumentenpreise.
Europäische Titel im Fokus
Aktuell erweist sich hier die Euroschwäche als vorteilhaft. Denn viele Unternehmen der Branche produzieren nach wie vor in den Euroländern, verkaufen jedoch einen Großteil ihrer Produkte in dollarabhängigen Märkten. Günstig ist dies auch für den Julius Bär Luxury Brands Fund, denn rund 40% der Werte aus seinem Portfolio stammen aus dem Euroland. Über ein Viertel der Unternehmen sind in der Schweiz, Großbritannien und anderen europäischen Ländern außerhalb der Eurozone ansässig, weniger als 30% in den USA. Der größte Einzelwert im Fonds ist dann auch der Schweizer Uhrenkonzern Swatch, gefolgt vom französischen Luxusriesen LVMH und Burberry aus Großbritannien. Das Gesamtportfolio ist mit 34 Einzeltiteln auch recht übersichtlich und das Fondsvermögen mit 38 Mio. Euro noch relativ klein. Trotz der langfristig guten Perspektiven der Luxusbranche und der guten Performance des Fonds in den letzten anderthalb Jahren sollten sich Anleger auf jeden Fall des Risikos der engen Fokussierung auf eine Einzelbranche und wenige Titel bewusst sein.
Fondsgebühren beachten
Der Julius Bär Luxury Brands Fund ist in verschiedenen Währungen (EUR, USD, CHF, GBP) verfügbar. Bei der Euro-Tranche hat der Anleger die Wahl zwischen einer ausschüttenden (ISIN: LU0329429384) und einer thesaurierenden Klasse (ISIN: LU0329429897). Mit einer Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) von 2,13% für die thesaurierende Variante sind die laufenden Kosten des Fonds relativ hoch, dafür gibt es aber keine Performance-Gebühr.
Fazit:
Der Julius Bär Luxury Brands Fund kann mit spannenden Wachstumsperspektiven, solider Performance und einem klaren Investmentfokus überzeugen. Wer langfristig auf die Luxusbranche und den Wohlstandszuwachs in China und anderen Schwellenländern setzt, sollte sich diesen Fonds genauer anschauen.