Jede Krise birgt auch eine Chance!

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 21.04.2011
Dies ist eine exklusive Leseprobe von:

Bernecker Tagesdienst

Naturkatastrophen wie jene, die Japan im März ereilt hat, sind zumeist vorrangig ein regionales Problem. Im Fall von Japan wurde der Welt jedoch vor Augen geführt, wie fragil das System der internationalen Güterverteilung ist. Man wird nicht umhinkommen, an den Zulieferketten zu arbeiten und die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern und/oder Regionen zu verringern.


 

Wochenlang standen die Produktionsstätten vieler japanischer Unternehmen still. Es wird noch Monate dauern, bis wieder bei voller Auslastung produziert werden kann. Autohersteller mussten ihre Bänder anhalten, Elektronikkonzerne hatten nicht genug Chips auf Lager, um die ausgefallenen Lieferungen zu kompensieren.

Plötzlich kommt damit ein Thema auf die Agenda der Unternehmensvorstände, das in den vergangenen Jahren niemand auf der Rechnung hatte. Der Einkauf von Zulieferteilen muss auf mehrere Standbeine verlagert werden, neue Kooperationspartner müssen gefunden werden. Die Folgen sind weitreichend: Regionen, die bislang eine eher untergeordnete Rolle im globalen Wirtschaftssystem gespielt haben, stehen vor einer Aufwertung. Zudem ist eine massive Ausweitung der Investitionen in neue Produktionsstätten und Versorgungswege zu erwarten. Der laufende Investitionszyklus wird sich aller Voraussicht nach verlängern, was sich wiederum positiv auf die Wachstumsraten der Weltwirtschaft auswirkt. Der Aufschwung dürfte somit länger anhalten als zu erwarten war. 

 

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