Industriemetalle – Rally setzt sich fort

Weimer Media Group GmbH
Veröffentlicht von Weimer Media Group GmbH am 14.01.2011
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Analysten sind sich einig: 2011 wird die Wirtschaft in den Schwellenländern kräftig wachsen. Deshalb benötigen diese Staaten große Mengen an Industriemetallen – vor allem für den Ausbau ihrer Infrastruktur. Besonders hoch ist der Bedarf Chinas. Aktuell entfällt auf das Reich der Mitte mehr als ein Drittel des Weltverbrauchs an Industriemetallen.


Aluminium, Kupfer, Zink und Co. künftig weiter zunehmen könnte. Schließlich punkten auch Amerika und Europa mit guten Konjunkturaussichten. Fachleute rechnen daher mit weiter steigenden Metallpreisen. Ein Star unter den Industriemetallen ist Kupfer – es rostet nicht, leitet elektrischen Strom und Wärme hervorragend und ist gut schmiedbar. Verarbeitet wird es unter anderem in der Elektronikbranche und im Maschinenbau. Steigen dürfte die Kupfernachfrage künftig nicht nur wegen des Bau- Booms in den Emerging Markets, sondern auch aufgrund der zunehmenden Fertigung von Elektrofahrzeugen, für die wesentlich mehr Kupfer benötigt wird als für Autos mit Verbrennungsmotor. Darüber hinaus wird der Ausbau der Windkraft den weltweiten Kupferbedarf nach oben treiben. Denn beim Bau von Windkraftanlagen werden große Mengen des rötlich schimmernden Industriemetalls verarbeitet. Angebotsdefizit in Sicht Die International Copper Study Group geht davon aus, dass der globale Bedarf an raffiniertem Kupfer in diesem Jahr die Produktionsmenge um ca. 0,4 Millionen Tonnen übersteigen wird. In den kommenden Jahren könnte das Angebotsdefizit noch höher ausfallen. Daher dürfte der Kupferpreis langfristig noch deutlich steigen. Von diesem Szenario können Anleger mit dem währungsgesicherten X-pert-Zertifikat auf Kupfer (WKN: DB6KUP) von der Deutschen Bank profitieren. Dieses Finanzprodukt bildet die Entwicklung des Kupfer-Futures ab, der an der Londoner Metallbörse gehandelt wird. Wichtig: Die Deutsche Bank muss in einen Future mit einem späteren Fälligkeitstermin investieren, bevor der dem Zertifikat zugrunde liegende Future ausläuft. Wenn am Markt ein steigender Kupferpreis erwartet wird, kostet der Terminkontrakt mit dem späteren Fälligkeitstermin mehr als der auslaufende Terminkontrakt. Dies hat zur Folge, dass ein Rollverlust anfällt, der die Performance des Zertifikats schmälert. Im umgekehrten Fall wird ein Rollgewinn erzielt, der sich positiv auf die Wertentwicklung des Zertifikats auswirkt. Alcoa ist auf Erfolgskurs In den zurückliegenden Monaten ist der Kupferpreis bereits deutlich nach oben gerauscht. Deshalb könnte er bald leicht korrigieren. Mit einer solchen Entwicklung muss auch beim Aluminiumpreis gerechnet werden, der seit Mitte Juni 2010 um ca. 30% gestiegen ist. Unabhängig davon prognostizieren die Rohstoffanalysten der Landesbank Baden-Württemberg für das laufende Jahr einen Anstieg der globalen Aluminium- Nachfrage um rund 6% auf 42 Mio. Tonnen. Dies sind erfreuliche Aussichten für den weltgrößten Aluminiumproduzenten Alcoa, der jüngst gute Zahlen für das vierte Quartal 2010 veröffentlicht hat. Der US-Konzern erzielte im Berichtszeitraum einen Gewinn je Aktie von 0,24 US-Dollar. Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2009 war ein Verlust jeAnteilsschein von 0,28 US-Dollar angefallen. Auf dem aktuellen Kursniveau drängt sich ein Kauf der Alcoa-Aktie nicht auf. Eine Alternative könnte jedoch das währungsgesicherte Discount-Zertifikat auf den Anteilsschein des Aluminiumherstellers (WKN: AA16F5) von der Royal Bank of Scotland sein. Mit diesem Rabattpapier lässt sich bis zum 13. Juni 2011 eine Maximalrendite von 7,6% erzielen, sofern die Alcoa-Aktie am 8. Juni dieses Jahres auf oder über dem Cap bei 16 US-Dollar notiert. Sollte der Basiswert stärker ansteigen, profitiert der Anleger davon jedoch nicht. Attraktives Nickel-Bonuszertifikat Im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft steigt die Edelstahlnachfrage. Damit geht ein zunehmender Bedarf an Nickel einher – dieses Industriemetall wird hauptsächlich zur Stahlveredelung verwendet. Durch die Beimischung von Nickel wird Stahl sehr hart, zäh und korrosionsbeständig. Der veredelte Stahl wird unter anderem für die Fertigung von Auto- und Schiffsbauteilen verwendet. Nachdem der Nickelpreis in den vergangenen zwölf Monaten um etwa 40% gestiegen ist, verfügt er derzeit nur noch über ein geringes Aufwärtspotenzial. Für konservative Anleger könnte daher das währungsgesicherte Capped-Bonuszertifikat auf Nickel (WKN: GS2V45) von Goldman Sachs interessant sein. Mit diesem Bonuspapier können Anleger bis zum 11. Juni 2012 eine Rendite von 23,2% erzielen, sofern der Preis für eine Tonne Nickel während der Laufzeit des Zer- >> tifikats nie auf oder unter 17.500 US-Dollar fällt. Der Cap des Produkts liegt bei 37.500 US-Dollar. Sechs Metalle auf einen Streich Für langfristig orientierte Börsianer, die auf mehrere Industriemetalle setzen möchten, ist das währungsgesicherte Zertifikat auf den SG Industrial Metal Basket (WKN: SG0HPQ) ein attraktives Investment. Das Zertifikat bildet die Wertentwicklung eines Metall-Korbes ab, in dem sich Terminkontrakte auf Aluminium, Kupfer, Blei, Nickel und Zink befinden. Emittiert wurde das Partizipations-Zertifikat vom französischen Bankkonzern Société Générale, der auf eine Begrenzung der Laufzeit verzichtet hat. In den zurückliegenden drei Monaten hat sich das Finanzprodukt um 10% verteuert. Ein Silber-Zertifikat für Mutige Zu den Industriemetallen zählt auch Silber, denn etwa die Hälfte des globalen Silberverbrauchs entfällt auf den Industriesektor. Dort wird Silber unter anderem für die Herstellung von Elektronikbauteilen, Kugellagern und Batterien verwendet. Expertenmeinungen zufolge wird der Silberbedarf der Industrieunternehmen künftig steigen. Zudem dürfte die Nachfrage der Finanzinvestoren zunehmen, die das „Gold des kleinen Mannes“ als Inflationsschutz kaufen. Deshalb könnte sich die Silberpreis- Rally in den nächsten Monaten fortsetzen. Diese Aussichten sorgen für Kursfantasie beim Turbo-Bull-Zertifikat auf Silber (WKN: CM6E4M) von der Commerzbank. Dessen variabler Hebel liegt derzeit bei 3,1 – somit genügt bereits ein geringer Anstieg des Silberpreises, um den Kurs des Zertifikats deutlich nach oben zu treiben. Dennoch sollten risikofreudige Anleger in diesen Titel nur einen kleinen Betrag investieren. Schließlich muss beim Silberpreis kurzfristig mit einer leichten Korrektur gerechnet werden, die den Kurs des Turbo-Bull- Zertifikats nach unten drücken würde – der Hebel wirkt in beide Richtungen. Bedenken sollten Anleger darüber hinaus, dass das Commerzbank-Produkt nur bis zum 14. Juni 2011 gehandelt werden kann. Fazit: Die Industriemetallpreise befinden sich im Aufwind. An diesem Trend können Anleger mit ausgewählten Zertifikaten partizipieren. Für vorsichtige Investoren sind währungsgesicherte Discount- und Bonuspapiere gut geeignet. Risikofreudige Naturen können sich auch Hebelprodukte ins Depot legen. Unabhängig davon ist es sehr wichtig, nicht in Euphorie zu verfallen, da es bei allen Industriemetallen jederzeit zu PreisrückgaÅNngen kommen kann.
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