In den USA stehen die Kongresswahlen vor der Tür

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 07.09.2010
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Bernecker Tagesdienst

Auch wer das bislang nicht wusste, konnte doch am Aktionismus der US-Politiker erkennen, dass diese den Wahlkampf-Gang eingelegt haben. Präsident Obama fürchtet um seine Mehrheit. Am 2. November wird gewählt, in den kommenden Wochen gilt es also, verlorene Wählerherzen zurückzuerobern.


Um die Wähler milde zu stimmen, hat Obama ein weiteres Konjunkturprogramm in Aussicht gestellt. 50 Milliarden Dollar sollen allein in die Infrastruktur des Landes investiert werden. Mehr als 240.000 Kilometer des Straßen- und rund 6.400 Kilometer des Schienennetzes sollen ausgebaut werden. Selbst vor den Rollbahnen an den Flughäfen wird nicht haltgemacht. Darüber hinaus stehen Steuererleichterungen auf der Agenda. Hightech-Unternehmen, die sich in der Entwicklung neuer Technologien hervortun und in diesem Zusammenhang Arbeitsplätze schaffen, sollen in den kommenden zehn Jahren mit Steuervergünstigungen von rund 100 Milliarden Dollar bedacht werden. Wir gehen nicht davon aus, dass es Obama in der Kürze der Zeit gelingt, das Ruder herumzureißen. Die Republikaner werden die Steilvorlagen der vergangenen Monate nutzen und mit hoher Wahrscheinlichkeit die Mehrheit im Kongress zurückerobern. Auch wenn Obama in der Sache zumeist richtig handelt, spricht die Faktenlage gegen ihn. Die versprochene Erholung des Arbeitsmarktes lässt auf sich warten, die Konjunktur entwickelt sich ebenfalls nicht so dynamisch wie erhofft. Auch wenn der US-Präsident weiterhin eine hohe Popularität genießt, werden viele Wähler die Chance nutzen, ihm einen Denkzettel zu verpassen.
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