IBM Corp. – verfehlt Erwartungen
Der weltweit größte IT-Dienstleister IBM präsentierte in dieser Woche seine Quartalszahlen, die unter den durchschnittlichen Markterwartungen lagen. Die Geschäftszahlen des ersten abgelaufenen Quartals lagen in jeder Hinsicht unter den durchschnittlichen Markterwartungen.
Der Quartalsumsatz lag mit 18,68 Mrd. $ 4,60% unter dem Vorjahreswert – dies war der niedrigste Quartalsumsatz seit 14 Jahren und 16te Umsatzrückgang.
Der Nettogewinn brach um 13,70% auf 2,01 Mrd. € ein.
Der Konzernumbau läuft bereits seit rund 4 Jahren, aber in den Zahlen macht er sich noch nicht bemerkbar. Zwar versucht das Unternehmen auf den ersten Blick alles, um mit dem Trend weg von klassischer Software hin zum Cloud-Geschäft mitzuhalten, aber es reicht einfach noch nicht aus.
Im ersten Quartal stieg der Cloud-Umsatz um 34%, was aber nicht ausreichte, um die Umsatzrückgänge bei den Dienstleistungen von 22% zu kompensieren.
Die IBM-Aktie konnte sich zwischenzeitlich deutlich erholen, aber der übergeordnete Abwärtstrend ist noch klar intakt, siehe Chart.
Die Börse bewertet das Unternehmen mit noch aktuell 147,20 Mrd. $. Laut der Geschäftsführung soll der Gewinn je Aktie bei 11,97 € oder bei 11,60 Mrd. $ liegen.
Sollte die Geschäftsführung diesmal Wort halten, dann liegt das 2016 er KGV bei 12,68. Solange sich der Konzernumbau nicht signifikant auf Gewinn- und Umsatz auswirkt braucht man hier nicht dabei sein.