H&M – will weiter expandieren
Der schwedische Modekonzern H&M präsentierte in dieser Woche seine Geschäftszahlen, die im Rahmen der durchschnittlichen Markterwartungen lagen.
Der Umsatz konnte im dritten Quartal von 38,80 auf 46 Mrd. schwedischer Kronen ( 4,88 Mrd. €) gesteigert werden. Der Gewinn blieb mit 5,30 Mrd. schwedischer Kronen ( 560 Mio. €) unverändert.
Auf Sicht der letzten 9 Monate konnte der Gewinn um 12,40% auf 15,40 Mrd. Schwedischer Kronen ( 1,63 Mrd. €) gesteigert werden.
Der Umsatz lag mit 132,20 Mrd. Schwedischer Kronen ( 14,03 Mrd. €) 22% über dem Vorjahreswert.
Für die Gewinnentwicklung des dritten Quartals machte die Geschäftsführung den starken US-Dollar verantwortlich.
Das Unternehmen lässt seine Waren in erster Linie in Asien produzieren und die Verträge mit Zulieferern laufen in US-Dollar. H&M muss daher auch ihre Ausgaben in Dollar bestreiten.
Im laufenden Geschäftsjahr sollen weltweit rund 400 neue Geschäfte eröffnet werden. Wichtige Märkte sind hier Indien und Südafrika. In Russland und in der Schweiz soll das Online-Geschäft aufgebaut werden. Im nächsten Jahr soll der E-Commerce-Bereich in weiteren neun bestehenden Absatzmärkten aufgebaut werden.
Die Börse bewertet das Unternehmen mit aktuell 49,50 Mrd. €. Der Nettogewinn liegt im besten Fall bei ca. 2,40 Mrd. €.
Läuft alles bestens und H&M kann einen Jahresnettogewinn von 2,40 Mrd. € erzielen, dann liegt das KGV bei 20,62.
Die H&M-Aktie ist in dieser Branche zwar die erste Wahl, aber mit einem KGV von über 20 nicht mehr billig.
Zudem ist die Aktie technisch angeschlagen. Im Bereich der 28 Euro-Marke liegt eine solide Unterstützung – prallt die Aktie hier ab, dann wäre ein Engagement vertretbar.