Goldpreis weiter unter Druck
Gestern erholte sich Gold zunächst und konnte zeitweise wieder über 1.312 USD ansteigen. Am späteren Nachmittag kam aber die nächste Verkaufswelle über die US-Terminbörse COMEX herein.
Kurz nachdem die FED-Chefin Yanett Yellen ihre Rede gehalten hat, ging Gold plötzlich in die Knie. Yellen warnte vor zu hoch bewerteten Biotechaktien und Social-Media-Aktien, will aber an der lockeren Zinspolitik festhalten. Nur wenn der US-Arbeitsmarkt nochmals deutlich an Dynamik gewinnt, könnte eine Zinserhöhung anstehen so Yellen. Zudem betonte sie, dass das Inflationsziel noch nicht erreicht ist.
Im Grunde also nichts Neues, nur dass die FED weiterhin in der Klemme steckt und trotz zu hoch bewerteter Aktienmärkte keine Zinserhöhungen durchführen kann, da die Wirtschaft noch nicht auf einem festen Fundament steht.
Doch genau diese, bereits bekannten Fakten, wurden dazu genutzt, Gold nach unten prügeln, obwohl sich in den anderen wichtigen Märkten wie bei den Aktien oder den Zinsen kaum etwas bewegt hat.
Die „Aktionen“ der vergangenen beiden Handelstage hat ZEROHEDGE wieder mit sehr guten Charts dargestellt. Nachfolgend sehen Sie die drei Short-Attacken gegen Gold. Gestern wurden rund 2,3 Milliarden US-Dollar aufgewendet, um den Goldpreis ca. 15 US-Dollar nach unten zu bewegen:
Für mein Gefühl, halten sich die Minenaktien aber im Vergleich zum Goldpreis sehr gut. Dies war noch vor Monaten anders und es krachte bei jeder Abwärtsbewegung von Gold gewaltig bei den Goldminen.
Kurzfristig haben wir die Schließung der Kurslücke (GAP) nach wie vor als gesundes Korrekturziel auf dem Zettel, was noch etwa 10 Punkte beim HUI entfernt liegt:
Langfristig kann ich mir nicht vorstellen, dass wir nach der sehr langen und sehr scharfen Korrektur und dem anschließenden Kaufsignal auf Monatsbasis (MACD mit Kaufsignal und Bruch des Abwärtstrends) das Zepter noch aus der Hand geben: