Jetzt wo bald wieder die „Wiesn“-Zeit in München beginnt, wird auch das Treiben bei den auserwählten Lieferanten des „größten Volksfestes der Welt“ immer emsiger. Nicht viel anders als in den zahlreichen Backfabriken, in denen die „Brezelschlingmaschinen“ auf Hochtouren laufen, scheint es auch bei einigen Emissionshäusern zuzugehen, die in schöner Regelmäßigkeit ein Produkt nach dem anderen in den Markt schieben. Dass diese Praxis auch für Garantie-Produkte im Rohstoff-Sektor gilt, beweist ein Blick auf die aktuellen Papiere der Landesbank Baden-Württemberg sowie der Credit Suisse und zeigt exemplarisch, dass sich viele Anleger noch immer nur breit aufgestellt und mit zusätzlichem Kapitalschutz in diese Asset-Klasse wagen.
Jetzt wo bald wieder die „Wiesn“-Zeit in München beginnt, wird auch das Treiben bei den auserwählten Lieferanten des „größten Volksfestes der Welt“ immer emsiger. Nicht viel anders als in den zahlreichen Backfabriken, in denen die „Brezelschlingmaschinen“ auf Hochtouren laufen, scheint es auch bei einigen Emissionshäusern zuzugehen, die in schöner Regelmäßigkeit ein Produkt nach dem anderen in den Markt schieben. Dass diese Praxis auch für Garantie-Produkte im Rohstoff- Sektor gilt, beweist ein Blick auf die aktuellen Papiere der Landesbank Baden-Württemberg sowie der Credit Suisse und zeigt exemplarisch, dass sich viele Anleger noch immer nur breit aufgestellt und mit zusätzlichem Kapitalschutz in diese Asset-Klasse wagen. So liegt bei den Schwaben noch bis 31. August bereits die elfte Auflage der sogenannten RohstoffSelect Safe-Anleihe zur Zeichnung auf. Im Gegensatz zu anderen Anbietern, die bei ihren Produkten eher auf spezielle Indizes setzen, vertraut man bei den Landesbankern traditionell auf das eigene Rohstoff-Resarch und stattet jedes neue Papier zu gleichen Teilen mit den gerade angesagtesten fünf Einzelrohstoffen in Form der jeweils passenden S&P GSCI Rohstoff-Subindizes aus. Das aktuelle Produkt bezieht sich beispielsweise neben Brent Öl und Silber auch auf Kupfer und Aluminium aus der Basismetalle-Fraktion, sowie Sojabohnen als Vertreter der gerade wieder etwas stärker im Fokus stehenden Soft- Commodities. Zum Vergleich hatte das erst Anfang dieses Monats aufgelegte Vorgänger-Modell (LB0BFM) statt in Silber und Aluminium, in Nickel und Platin investiert. Bei der zugrundeliegenden Struktur gibt es jedoch weniger Unterschiede.
Der Anleger partizipiert hier jeweils eins zu eins an der durchschnittlichen Entwicklung des Rohstoff-Korbes bis zu einem bestimmten Höchstbetrag, wobei im Falle eines Verlustes am Laufzeitende nach sechs Jahren der 100-prozentige Kapitalschutz greift. Allerdings wurde der Cap bei dem neuesten Produkt von 142 auf jetzt nur noch 140 Prozent zurückgenommen. Da bei den Multi-Safe-Anleihen nur die prozentuale Indexentwicklung zwischen Start- und Endwert betrachtet wird, besteht kein zusätzliches Dollarrisiko. Dieses spielt auch bei den Rohstoff Index Garant 100 Anleihen der Credit Suisse keine Rolle, deren achte Auflage sich ebenfalls gerade bis 17. September in Zeichnung befindet. Außer dem vollständigen Kapitalschutz und der sechsjährigen Laufzeit hat das Papier der Schweizer allerdings nicht viel mit der schwäbischen Variante gemein. Das liegt in erster Linie an dem Basiswert, dem CS Commodities Benchmark ER Index (CSCB), der sich auf Rohstoffe mit einer ausreichenden Liquidität aus den fünf Sektoren Edel- und Industriemetalle, Energie, Agrarrohstoffe und Lebendvieh bezieht. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich hier nicht um einen statischen Basket, der die gesamten sechs Jahre über unverändert bleibt, sondern um ein Underlying, das jeden Monat eine regelbasierte UÅNberprüfung erfährt. Um eine Übergewichtung und kurzfristige Preisschwankungen auszugleichen, richtet sich dabei der Anteil der Einzelrohstoffe nach der weltweiten Produktionsmenge sowie den Börsenumsätzen. Darüber hinaus wird der Rollprozess bei den Terminkontrakten in der Weise flexibilisiert, dass statt in Futures mit einmonatiger Laufzeit in Kontrakte investiert wird, die innerhalb der nächsten drei Monate fällig werden. Dabei zieht sich die Rollperiode länger als üblich über mehrere Wochen hin. Natürlich kommt die zugrunde liegende Garantiestruktur auch hier nicht ohne eine Performance- Kappung aus, die wie schon bei der siebten Auflage ebenfalls bei indikativ 150 Prozent des Auflageniveaus vorgenommen wird.
Der Rohstoff-Report Tipp:
Beide Produktreihen richten sich an sicherheitsorientierte Investoren, die ihr Depot mit Rohstoffen weiter diversifizieren möchten, wobei hier ein statischer Stockpicking-Ansatz auf ein flexibles Indexkonzept trifft, das darüber hinaus auch noch eine Optimierung des Rollproblems anstrebt. Der Anleger muss ganz genau überlegen, wem er den Vorzug gibt.