Frogster: endlich ein richtiger Hit

Veröffentlicht am 02.09.2009

Der Kurs der Frogster Interactive Pictures AG mit Sitz in Berlin wurde schon mal im Jahr 2007 massiv von der Fantasie rund um so genannte MMOG-Spiele (Massive Multiplayer Online Games) getrieben. Kurse jenseits der 30 EUR sah man damals. Aber wie so oft – es dauerte alles etwas länger als geplant, und die Firma schlitterte in Probleme.


Aber nun ist es soweit: Nach einer Restrukturierung wurde das MMOGSpiel »Runes of Magic« im März offiziell (nach einer Beta-Phase) gestartet. Und, was noch viel wichtiger ist: Es scheint ein richtiger Hit zu werden. Die Zahlen der registrierten Teilnehmer explodierten regelrecht von Februar (600.000 Nutzer) auf 1,6 Mio. Spieler Ende Juli 2009. Frogster hat sich dabei ein neues Erlösmodell ausgedacht. Während andere MMOGs feste Abogebühren im Monat verlangen, bezahlt man bei Runes of Magic nur, wenn man sich einloggt. Und vor allem ist es ein Geschäftsmodell, virtuelle Güter in dem Spiel mit echtem Geld zu bezahlen. Auch diese Geschäftsidee scheint sehr gut anzukommen.

Die Wachstumsfantasie ist enorm. Der Start im März erfolgte in den Sprachen Deutsch und Englisch. Noch im September und den nächsten Monaten stehen die Sprachversionen Französisch, Spanisch, Russisch sowie Koreanisch an.

Nach der Restrukturierung steht Frogster bilanziell sauber da: 8,1 Mio. EUR Eigenkapital (Quote 78%), keine Bankschulden, aktuell 0,9 Mio. EUR Cash in der Kasse – und 55 Cent je Aktie Gewinn zum Zwischenabschluss 2009. Frogster-COO Dirk Weyel ließ gegenüber BetaFaktor. de durchblicken, dass alleine im Juli der Umsatz auf >1,2 Mio. EUR explodierte. (Gesamtumsatz zuletzt: 5,1 Mio. EUR). »Wir haben gerade ein ungewöhnlich starkes unterjähriges Wachstum«, sagt Weyel.

Für Fantasie für die fernere Zukunft sorgte »Project X«. Dazu müssen Sie wissen, dass Runes of Magic vom taiwanischen Entwickler zulizenziert wurde. Und mit diesem Entwickler hat man nun das nächste Projekt in trockenen Tücher. Dessen Release wird aber erst für 2013 avisiert.

Der Frogster-Kurs hat sich vom Tief im März seither mehr als vervierfacht. Kein Wunder, ein Big-Hit beflügelt jedes Medienunternehmen. Letzte Kursspitze korreliert mit der Ankündigung von »Project X«. Sollte diese Euphoriespitze noch Mal in den Bereich 14 bis 16 EUR konsolidieren, dann gilt es zuzuschlagen. Wer nicht mehr so lange warten will, greift gleich zu. Kursziel ist zunächst das alte Allzeithoch bei 30 EUR.

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