Fondsmanager lassen Vorsicht walten
Bernecker Tagesdienst
Die Cashbestände global agierender Fonds sind in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen. Die Portfolio-Verwalter meiden das Risiko, spekulative Investments wurden zurückgefahren, das Geld fließt - wenn überhaupt investiert wird - in defensive Anlagegattungen. Auf der Einkaufsliste stehen in erster Linie Pharma-Aktien und Versorger.
Einer Erhebung der Investmentbank Merrill Lynch zufolge sitzen inzwischen 18 % der befragten Fondsmanager auf einem überdurchschnittlich hohen Bargeld-Bestand. Vier Wochen zuvor waren es gerade einmal 6 %.
Nur noch 27 % der Umfrageteilnehmer haben Aktien in ihrem Portfolio übergewichtet. Im Mai waren es 41 %. Angesichts der Zuspitzung der Schuldenkrise in den USA und den Fragezeichen um die Sorgenkinder der Eurozone fahren auch Privatanleger mit einer defensiven Ausrichtung derzeit goldrichtig.