Fallende Energiekosten: Auswirkungen auf Goldminen

Der Goldreport Ltd
Veröffentlicht von Der Goldreport Ltd am 04.12.2014
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Der Ölpreis entwickelt sich weiter schwach. Ob es die Saudis sind, die den Kampf gegen die US-Fracking-Industrie aufgenommen haben oder die Amerikaner selbst, die die Russen schwächen wollen, bleibt offen. Vielleicht ist es eine Mischung aus beiden Komponenten.



 

Seit Juli hat sich der Ölpreis um etwa ein Drittel gesenkt. Ein wichtiger Punkt, der aktuell vom Markt noch wenig beachtet wird, sind die positiven Auswirkungen auf die Minenunternehmen.

Es kann nicht pauschaliert werden, wie hoch der prozentuale Kostenanteil bei den Minen ist. Einige betreiben die Minen mit Gas, andere mit Diesel und andere wiederum mit Elektrizität. Zudem kommt es stark auf die Tonnage an, die in den Anlagen verarbeitet werden müssen.

Jedoch machen die Energiekosten einen größeren Teil der gesamten Verarbeitungskosten aus. Ich schätze, dass in etwa 25% - 30% der Kosten im Energiesektor liegen. Bei einer Reduktion des Ölpreises um rund 33% könnte dies eine Gesamtkosteneinsparung von gut 15% einbringen. Bei einem Goldproduzenten mit All-In-Kosten von z.B. 1.150 AUD würde dies eine Kostensenkung um 172 AUD je Unze bedeuten, sollte der Effekt voll durchschlagen. Selbst eine Kostensenkung von 75 AUD oder CAD je Unze würde vielen Unternehmen deutlich helfen.

Wir sollten diesen positiven Energiekosteneffekt in diesem Quartal erstmals deutlich zu spüren bekommen. Um ein besseres Gefühl zu bekommen, wie viel Öl oder Diesel in den Minen gebraucht werden ein kleines Beispiel.

In der letzten Woche habe ich mit einem australischen Nickelproduzenten telefoniert. Dieser benötigt für den Betrieb seiner Minen pro Jahr ca. 23 Millionen (!) Liter Diesel. Ein um nur 10 Cents niedrigerer Dieselpreis pro Liter würde als Kosteneinsparungen von 2,3 Millionen AUD für das Unternehmen bedeuten. 

Die Gold-Öl-Ratio drückt aus, wie viele Fässer Öl man pro Unze Gold erhält. Längere Zeit hielt sich die Ratio im Bereich von 12 auf. Mit dem stabilen Goldpreis und dem fallenden Ölpreis ist die Ratio auf mittlerweile 18 gestiegen: 


Quelle: www.stockcharts.com

Betrachten wir den Goldpreis langfristig im Monatschart, so sehen wir eine ausgedehnte Bodenbildungsphase beim RSI und dem MACD. Es fehlt nicht viel, dass der MACD ein Kaufsignal für die nächsten Jahre auslöst: 


Quelle: www.stockcharts.com

 

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