Die Spekulationsgeschäfte mit Rohstoffen sind der EU-Kommission ein Dorn im Auge

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 02.02.2011
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Bernecker Tagesdienst

Dass diese Schlagzeile nicht mehr lange auf sich warten lassen wird, war abzusehen. Tatsächlich hat sich der Zahl der gehandelten Terminkontrakte auf Rohstoffe in den vergangenen Jahren vervielfacht. Alleine zwischen 2002 und 2008 war nach Angaben der Kommission eine Verdreifachung zu verzeichnen. Das Ergebnis waren starke Schwankungen in die eine wie in die andere Richtung.


Derzeit kennen die Rohstoffpreise nur den Weg nach oben. Ob Getreide, Erdöl, Metalle oder Zucker, das Chartbild ist wenig abwechslungsreich. Bis vor kurzem hat man sich an dieser Entwicklung nicht sonderlich gestört. Seit einige rohstoffexportierende Länder angesichts des starken Nachfragezuwachses zunehmend ihre Muskeln spielen lassen und Angebotsverknappungen drohen, will man wenigstens Preissteigerungen durch Spekulationsgeschäfte eindämmen. Hierzu hat die Kommission ein Strategiepapier vorgestellt, über dessen Umsetzung nun beraten wird. Die Rohstoff-Verteuerung treibt die Inflationsrate an. Besonders in ärmeren Ländern sind die sprunghaft gestiegenen Preise - insbesondere für Lebensmittel - ein drängendes Problem. Nach unserer Ansicht sollte zumindest eine strengere Kontrolle des Handels mit jenen Rohstoffen erfolgen, die für Menschen von existenzieller Bedeutung sind. Fraglich ist, ob die Vertreter dieser Ansicht Gehör finden werden und sich durchsetzen können.
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