Die Inflationsrate in Deutschland zieht wieder an

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 11.10.2010
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Bernecker Tagesdienst

Die deutschen Verbraucher mussten für Waren und Dienstleistungen im September tiefer in die Tasche greifen als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Verbraucherpreise im vergangenen Monat im Schnitt um 1,3 Prozent gestiegen. Diees Preissteigerungsniveau wurde zuletzt im November des Jahres 2008 erreicht, als die Inflationsrate bei 1,4 Prozent lag.


Die Bandbreite der Preissteigerungen ist groß. Während die Preise für Lebensmittel um drei Prozent gestiegen sind, hat sich Heizöl um fast ein Viertel verteuert. Im europäischen Vergleich sind die Lebens- mittelpreise damit weiterhin sehr niedrig. Hinzu kommt, dass im Basisjahr 2009 ein intensiver Wettbewerb zwischen den Einzelhandelsketten zu einem Preiskampf geführt hatte. Eine Ausnahme bildeten Backwaren und Getreideprodukte. Trotz des deutlichen Anstieg des Getreidepreises waren diese Produkte im September günstiger zu haben. Hinsichtlich der Preise für die Energieversorgung hat sich der Trend aus den vergangenen Jahren fortgesetzt. Strom verteuerte sich um 3,2 Prozent, für Gas mussten Verbraucher im September 3,5 Prozent mehr bezahlen als noch im Jahr zuvor. Die Inflationsampel steht damit weiterhin auf Grün. Die aus geldpolitischer Sicht interessante Marke liegt bei zwei Prozent. Ein Preisschub, wie er von manchen Experten prophezeit wurde, ist weiterhin nicht in Sicht.
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