Der Verkauf von Ölreserven durch die IEA ist kontraproduktiv

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 06.07.2011
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Nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) angekündigt hatte, 60 Mio. Barrel Öl aus den strategischen Reserven der Industrieländer zum Verkauf zu stellen, brachen die Notierungen innerhalb kürzester Zeit massiv ein.


 

Die IEA begründete die Maßnahme mit einem durch die Libyen-Krise hervorgerufenen Angebotsengpass. Der Effekt war von kurzer Dauer: Die Preisabschläge wurden schnell und nahezu vollständig kompensiert. Tatsächlich kann von einem Versorgungsengpass keine Rede sein. Der Verkauf war politisch motiviert. 

 

Die hohen Energiepreise sind ein entscheidender Hemmschuh in Bezug auf die globale Konjunkturentwicklung. Insbesondere die USA finden kaum noch Werkzeuge, ihrer Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Die Entscheidung, die IEA als Katalysator einzusetzen, dürfte sich als Boomerang erweisen, zeugt sich doch von großer Hilflosigkeit. Anstatt für Beruhigung zu sorgen, hat man die Ölpreis-Spekulationen sogar noch weiter angeheizt. 

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