Der Sturz von Muammar al-Gaddafi nach über 40 Jahren ist ein historischer Moment, der nicht ohne Auswirkungen auf die Börse bleibt

Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH
Veröffentlicht von Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH am 23.08.2011
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Auch wenn der Diktator noch nicht vertrieben ist, bleibt der endgültige Sieg über sein bizarres Schreckensregime nur noch eine Frage der Zeit.


 

Was in Nordafrika zu Jubelstürmen führt, lässt in manchen Vorstandsetagen die Hoffnung auf neue lukrative Aufträge wachsen. Nach dem Ende des Bürgerkriegs wird die neue Regierung den Wiederaufbau der Wirtschaft und Infrastruktur in Angriff nehmen. Bei der Finanzierung spielen die Öleinnahmen des Wüstenstaates dabei zwangsläufig eine wichtige Rolle.

Der Ölpreis hat schon auf das Wiederhochfahren der libyschen Förderung reagiert. Nicht unwahrscheinlich ist dabei, dass die Förderrechte neu verteilt werden. Politische Dankbarkeit gegenüber Washington, London und Paris wird in den nächsten Wochen in knallharte wirtschaftliche Vorteile umgemünzt werden.

Während Konzerne wie Total, Conoco-Phillips oder die italienische Eni auf Förderrechte in Libyen spekulieren,

hoffen deutsche und russische Unternehmen, die in der Ölförderung des Wüstenstaates bisher engagiert waren, ihre Förderlizenzen zu behalten. Vor dem Bürgerkrieg war Libyen der fünftgrößte Öllieferant Deutschlands. 

 

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