DAX: China hat Schnupfen! Droht uns die Grippe?

CAPITAL-MANAGER / SEIL GmbH
Veröffentlicht von CAPITAL-MANAGER / SEIL GmbH am 13.08.2012
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Die Märkte stecken im Sommerloch, was sie allerdings nicht von anhaltend hohen Kursen abhält. Das hat mehrere Gründe: Zum einen sind die Handelsvolumina derzeit recht dürftig, dürftiger als vor einem Jahr. An der NYSE Euronext war das Volumen der gehandelten Aktien im Juli bspw. deutlich niedriger als im gleichen Monat des letzten Jahres. Ähnlich sieht es auch an der Wall Street aus. Somit braucht es wenig Volumen, um die Börsen auf hohem Niveau zu halten oder gar noch weiter voranzutreiben. Noch dazu hat sich in Anbetracht der hohen Kurse bereits eine gehörige Skepsis breit gemacht. Kurzum: Der Markt klettert an der berühmten „Wall of Worries“ immer weiter nach oben. Für eine Trendwende braucht es schlichtweg mehr Optimisten, mehr Enthusiasmus.


Die Märkte stecken im Sommerloch, was sie allerdings nicht von anhaltend hohen Kursen abhält. Das hat mehrere Gründe: Zum einen sind die Handelsvolumina derzeit recht dürftig, dürftiger als vor einem Jahr. An der NYSE Euronext war das Volumen der gehandelten Aktien im Juli bspw. deutlich niedriger als im gleichen Monat des letzten Jahres. Ähnlich sieht es auch an der Wall Street aus. Somit braucht es wenig Volumen, um die Börsen auf hohem Niveau zu halten oder gar noch weiter voranzutreiben. Noch dazu hat sich in Anbetracht der hohen Kurse bereits eine gehörige Skepsis breit gemacht. Kurzum: Der Markt klettert an der berühmten „Wall of Worries“ immer weiter nach oben. Für eine Trendwende braucht es schlichtweg mehr Optimisten, mehr Enthusiasmus. 

Und last but not least, wird nunmehr seit Wochen über die kommenden Bazookas der Notenbanken, die Vollbanklizenz für den ESM und die kommende Entscheidung der Karlsruher Richter schwadroniert. Die dann kommende Börsenrallye darf man doch nicht verpassen, oder?

Was die Märkte derzeit ausblenden

Doch was ist mit der Konjunktur? Ist hier noch alles im Lot? Wir meinen NEIN und verweisen an dieser Stelle auf die Gefahren, welche insbesondere in Asien aufziehen. Die Konjunkturlokomotive der Welt aus dem Reich der Mitte gerät aktuell kräftig ins Stocken. Augenscheinlich haben die Märkte China aber vor lauter Rettungshysterie ganz aus den Augen verloren und sehen die aufziehenden Dämpfer nicht oder wollen es nicht. Trotz (offiziell)  stabilen Wachstums jenseits der 7% kommen die Aktienmärkte des Landes seit Jahren nicht mehr voran. Das hat seine Gründe!

Bekannt ist: Auch die Chinesen sind in Sachen Bilanzierung und Statistik kein Kind von Traurigkeit und greifen wenn nötig des Öfteren zu fragwürdigen Methoden. Doch nun liefen erschreckend schwache Ex- und Importzahlen aus China über die Ticker, die ein Bild vom tatsächlichen Wachstum erahnen lassen. Demnach führte China im Juli
lediglich 1% mehr aus als ein Jahr zuvor. Schlimmer noch: Im Juni hatte das Plus noch bei 11% gelegen. Experten hatten daher für den Juli mit bis zu 9% gerechnet.

Das zeigt: Die Werkbank der Welt steckt in der Krise, weil sich bei den Abnehmern USA und Europa die Konjunkturflaute immer stärker bemerkbar macht. Rückläufig entwickelten sich im Übrigen auch die chinesischen Importe: Nach einem Plus von 6,3% im Vormonat  führten die Chinesen im Juli nur noch 4,7% mehr Rohstoffe und Waren ein. Wer weniger ausführt, braucht auch weniger Rohstoffe.

Diese Zahlen zeigen bei vielen Unternehmen China´s längst Wirkung: Bereits im Juli überraschte der chinesische Logistikkonzern China Merchants mit einer Gewinnwarnung für das erste Halbjahr. Auch Chinas größte Reederei warnte vor einem Gewinneinbruch, genauso wie die Fluggesellschaft Cathay Pacific und der Energieriese CLP. Wir fragen uns nun: Wie passt das mit dem offiziell gemeldeten strammen Wachstum zusammen?

Und noch wichtiger: Wie wirken sich die jüngsten Entwicklungen wohl auf die deutsche Exportwirtschaft aus, deren Erfolge zum großen Teil für den DAX-Aufschwung verantwortlich sind? Man muss sicherlich kein Hellseher sein, um Deutschland in die nächste handfeste Rezession abrutschen zu sehen. Dann können Sie BASF, Linde & Co. sicherlich auch wieder mit vernünftigen Bewertungen kaufen. Noch ist die Zeit hierfür nicht reif! Erst muss China seinen Schnupfen und Deutschland seine kommende Grippe auskurieren.

Rückblick / Ausblick
Unsere Ölpreis-Spekulation von Anfang Juni (siehe Capital-Manager vom 10. Juni) läuft wie auf Schienen. Damals hatten wir Ihnen bei Ölpreisen (Sorte Brent) um 98 USD pro Barrel eine starke Gegenbewegung bis mindestens 110 USD angekündigt. Diese Spekulation ging allerdings erst nach einem vorgeschalteten Ausverkauf bis zur 90-Dollar-Marke auf. Heute kostet das Barrel rund 113 USD – Tendenz steigend. Wer unserem Tipp folgte, dürfte mit seinem Hebelprodukt bereits satt im Plus liegen. Bleiben Sie mit einem Stopp auf Einstand an Bord. Erst bei einem Bruch des Aufwärtstrendes würden wir Gewinne mitnehmen.

In der aktuellen Premium-Ausgabe erfahren unsere Leser unter anderem:
•    …welche Fahrrad-Aktie wir aus gegebenem Anlass in unser Portfolio aufnehmen.
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•    …welches Alternative Investment langsam aber sicher „en vogue“ wird.

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Mit den besten Grüßen

Ihr Frank Szillat und die Redaktion von www.capital-manager.at

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