Auszug "Der ChartTrader" vom 28.2.2011
Veröffentlicht am
27.02.2011
DAX Am Donnerstag fiel der DAX unter seinen mittelfristigen Aufwärtstrend zurück, konnte sich per Schlusskurs aber über der 50-Tage-Linie halten. Am Freitag erholte sich der Index und schloss das Gap, das er am Donnerstag gerissen hatte. Kurzfristig hat der DAX weiteres Erholungspotenzial bis zum Trendpullback bei 7.261 Punkten. Dort sollte mit einem zweiten Abwärtsschub gerechnet werden, der den DAX bis auf 7.000 Punkte zurückführen kann, ohne das übergeordnet bullishe Bild zu gefährden.
S&P 500
Die Lage in Libyen brachte den mittelfristigen Aufwärtstrend des S&P 500 in dieser Woche zum ersten Mal in Bedrängnis. Auch wenn der Trend per Wochenschlusskurs verteidigt wurde und der lange untere Schatten der Wochenkerze auf verstärktes Kaufinteresse schließen lässt, hat der Index nun den starken Widerstandsbereich bei 1.360 Punkten vor sich. Dieser sollte angesichts der auf Wochenbasis überkauften Verfassung Wirkung zeigen und eine Konsolidierung einleiten.
Hang Seng
Mit 23.615 Punkten erreichte der Hang Seng das von uns avisierte Erholungsziel. Ein nachhaltiger Anstieg über den dort verlaufenden Widerstand blieb ihm allerdings verwehrt. Daraufhin fiel der Index auf 22.576 Punkte zurück. Die Unterstützung bei 22.393 Punkten wurde bisher jedoch nicht unterschritten. Solange sich der Index über der aktuell bei 22.097 Zählern verlaufenden 200-Tage-Linie hält, ist mittelfristig von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends auszugehen.
RDX (EUR)
Der RDX löste Anfang November 2010 ein symmetrisches Dreieck bullish auf und bestätigte damit den überge-ordneten Aufwärtstrend. Bei 1.779 Zählern begann der RDX eine Konsolidierung und läuft seitdem in ein ansteigendes Dreieck hinein. Sobald dieses durch einen Ausbruch über 1.779 Punkte bullish aufgelöst wird, kann sich die vorherige Aufwärtsbewegung auf mindestens 1.920 Punkte fortsetzen. Der nächste größere Widerstand verläuft sogar erst bei 2.015 Zählern.
Brent
Der Preis für Brent durchbrach Mitte der Woche den Widerstand 110,22 US-Dollar und legte am Donnerstag bis auf 119,79 US-Dollar zu. Damit notierte Brent so hoch wie zuletzt im August 2008. Die obere Parallele des seit März 2009 bestehenden Aufwärtstrends, die kommende Woche bei 118,73 US-Dollar verläuft, sowie die kurz- und mittelfristig überkaufte Lage sprechen für eine Korrektur, sobald sich die Lage in Libyen einigermaßen beruhigt. Potenzielle Korrekturziele liegen bei 104,03 US-Dollar sowie mit dem beschleunigten Aufwärtstrend bei 94,91 US-Dollar.
Gold
Mit 1.418 US-Dollar kam Gold am Donnerstag unserem Ziel von 1.425 US-Dollar schon sehr nahe. Der intakte Aufwärtstrend sowie der positive MACD sollten dem Goldpreis genügend Rü-ckenwind geben, um in den nächsten Wochen über 1.425 US-Dollar auszubrechen. Mit einem erfolgreichen Anstieg über diese Barriere hat Gold weiteres Potenzial bis 1.560 US-Dollar, langfristig sogar bis zur oberen Kanalbegrenzung im Bereich 1.700 US-Dollar. Eine wichtige Unterstützung bildet der Aufwärtstrend bei 1.359 US-Dollar.