Auszug "Der ChartTrader" vom 26.07.2009

Veröffentlicht am 25.07.2009

DAX: Die letzte Woche stand im Zeichen der Bemühungen des DAX, sein bisheriges Jahreshoch vom Juni zu überspringen. Nach Tagen des Zauderns fassten sich Anleger am Donnerstag ein Herz und schoben den Kurs kraftvoll nach oben. Am Freitag folgte dann sogleich ein Test der Widerstandslinie bei 5.300 Punkten, von der der Index zum Wochenausklang jedoch abprallte. So wäre nun eine Korrektur bis 5.000 Punkte nicht ausgeschlossen, falls es der DAX nicht sofort über den nächsten Widerstand schaffen sollte.


NASDAQ

Als einer der Ersten hatte der Technologieindex NASDAQ Mitte Juli seinen fallenden Trendkanal verlassen und ein neues Jahreshoch produziert. Am Freitag markierte er jedoch mit einem Rücksetzer den ersten Tag ohne neues Hoch in zwei Wochen. Dieser Inside- Day dürfte Daytrader interessieren, zeigt die Statistik doch, dass solchen Tagen oft Ausbrüche in eine der beiden Richtungen folgen. Nach oben besteht noch Potenzial bis an die steigende Trendlinie bei 1.650 Punkten.


ATX

Die verbreitete Flaggenbildung anderer Indizes hat beim ATX nicht stattgefunden. Er hat stattdessen ein Dreieck gebildet und dieses zügig nach oben verlassen. Nun steht er im Bereich des Jahreshochs bei 2.200 Punkten. Überwindet er diese letzte Hürde, so wäre der resultierende Ausbruch aus der Range seit Mai ein definitiv bullisches Signal. Allerdings müsste nach den Gewinnen der letzten Tage eine kleinere Korrektur einkalkuliert werden, ohne das Gesamtbild ernsthaft zu gefährden.


KAKAO

Schlechte Nachrichten für Schokoladenfans: Der Kakao-Future hat es erneut bis an die Widerstandslinie über 2.800 Dollar pro Tonne geschafft und notiert derzeit darüber. Dies legt die Vermutung nahe, dass er es dieses Mal schaffen könnte, den Wimpel zu verlassen, der sich dieses Jahr im Chart gebildet hat. Dabei könnte die Marke von 2.800 als Unterstützung dienen. Allein ein kleiner Ausreißer im Februar trennt den Kakaopreis noch vom neuen Jahreshoch.


DEUTSCHE POST

Die Aktie der Deutschen Post konnte, wie viele andere in den letzten Tagen, an den Höchststand des Jahres heran rutschen. Sie machte zwar am Freitag umfeldbedingt keine so gute Figur, doch liegt der Kurs über der psychologisch wichtigen Marke von 10 Euro und wird dort noch von einer Trendlinie unterstützt. Die Aktie lässt bei einem Ausbruch über 10,50 Euro Potenzial bis 12 Euro vermuten, während das Risiko nach unten begrenzt ist.


HEIDELBERGCEMENT

Die Aktie des Baustoffherstellers ist dank der Krise stark unter Druck geraten. Das Unternehmen konnte jedoch erst kürzlich eine neue Kreditlinie erhalten und steht nun in den Startlöchern zur wirtschaftlichen Erholung. Charttechnisch steckt die Aktie in einem Dreieck, in dessen Mitte sie bei 30 Euro stagniert. Derzeit senkt sich jedoch die 200-Tage-Linie soweit ab, dass der Kurs bald darüber liegen könnte. Bei einem Ausbruch nach oben bestünde mittelfristig Potenzial bis zum letzten Hoch bei 45 Euro.

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