Auszug "Der ChartTrader" vom 19.12.2010

Veröffentlicht am 18.12.2010

DAX Der DAX-Chart zeigt das Ausmaß der Bewegungslosigkeit, mit der sich die Trader in der letzten Woche in Deutschland auseinandersetzen mussten. Während der Kurs kein neues Jahreshoch erreichen konnte und dadurch auf der Stelle trat, näherte sich die Linie, die den Trendkanal nach unten abschließt. Am Freitag schließlich fiel der Kurs aus dem Kanal und unter 7.000 Punkte. Der MACD scheint ebenfalls die Hoffnung aufzugeben und generiert ein Verkaufssignal. So könnte die Weihnachtsrallye zu Ende gehen.


TecDAX Das Chartbild des TecDAX ist im November von einem Einbruch geprägt, dem eine Aufholjagd folgte. Sie wurde durch ein Kaufsignal im MACD bestätigt und führte zu Notierungen über 830 Punkten. Doch letzte Woche endete auch hier die Fahrt abrupt. Seitdem schleicht der Kurs seitwärts, während der RSI im überkauften Bereich vor einer drohenden Korrektur auf 800 Punkte mahnt. Das alte Hoch von Anfang November könnte hierbei gute Dienste als Unterstützung leisten, die ein Abrutschen verhindert. Zucker Im Rahmen des Rohstoff-Booms, der der weltweiten Wirtschaftskrise folgte, schoss auch der Zuckerpreis monatelang in die Höhe. Der allgemeinen Ansicht zufolge benötigen die Schwellenländer in steigendem Maße Rohstoffe, während die vorhandene Menge begrenzt ist. Wir kauften im Juni ein Indexzertifikat zu 8,48 Euro und partizipierten so am Anstieg, während wir den Stop-Loss nachzogen, bis wir schließlich bei 16,44 Euro (IZ-Preis) beim Rücksetzer im November ausgestoppt wurden. Unser Gewinn waren stolze 93%. Weizen Ein besonders drastisches Beispiel von gefühlter Rohstoffverknappung entstand durch Flächenbrände in Russland, die im Sommer zu einer Explosion des Weizenpreises führten. Tatsächlich bestand kein Engpass, doch Spekulanten machten erfolgreich Panik. Es ging das Gerücht, der Ernteausfall würde zu einer Hungersnot führen. Dementis aus Russland und den USA wurden überhoÅNrt. Im Juli setzten auch wir auf steigende Preise und machten mit einem Indexzertifikat knapp 12% Gewinn. Homag Group Holzbearbeitungsmaschinen made in Germany sind weltweit gefragt. So hat Homag als Hersteller ein Profil, das Träume von exportgetriebenem Wachstum weckt. Tatsächlich befindet sich die Aktie in einem recht ansehnlichen Aufwärtstrend, den auch wir nicht ungenutzt lassen wollten. Im Juli stiegen wir in die Aktie ein und haben sie weiterhin im Depot. Unser Stop-Loss liegt derzeit bei 15,95 Euro, was uns im schlimmsten Fall 22% Gewinn sichert. Deutsche Bank Unerwartet erfolglos waren unsere Versuche, beim Branchenprimus Deutsche Bank einzusteigen. Schienen Finanzwerte im Herbst das Schlimmste überstanden zu haben, so machte eine Kombination aus Postbank-Übernahme und Euro-Krise den Aktienkursen trotz glänzender Bilanzen Probleme. Sowohl ein Engagement in der Aktie direkt als auch mit dem Kauf eines Calls führten dazu, dass wir ausgestoppt wurden. Seitdem läuft der Kurs seitwärts.

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