Auszug "Der ChartTrader" vom 16.5.2010
Veröffentlicht am
15.05.2010
DAX (Wochenbasis): Nachdem der DAX Ende der letzten Woche auf Unterstützung in Form der unteren Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals traf, erholte er sich diese Woche von den Verlusten der Vorwoche. Dabei gelang ihm nicht nur der Anstieg über das Tief bei 6.024 Punkten, sondern auch der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends. In der Folge legte der Index bis 6.277 Punkte zu und näherte sich damit dem Jahreshoch bei 6.342 Punkten bzw. der oberen Begrenzung des Trendkanals bei 6.390 Punkten. Allerdings waren während der Erholung kontinuierlich rückläufi ge Umsätze zu verzeichnen.
NASDAQ 100
Nach einer starken Erholung fiel der NASDAQ 100 Ende der Woche wieder zurück. Zuvor war es dem Index nicht gelungen, den Widerstand bei 1.977 Punkten nachhaltig zu überwinden. Nun kommt es darauf an, dass die Kreuzunterstützung bei 1.897 Punkten hält. Fällt der Index darunter zurück, drohen unmittelbar weitere Abgaben bis zur 200-Tage-Linie bei 1.803 Punkten. Vom MACD, der im negativen Terrain weiter fällt, kommt derzeit ein klar bärisches Signal.
Nikkei 225
Anfang April 2010 gelang dem Nikkei 225 der Anstieg über den langfristigen Abwärtstrend. Doch letzte Woche fi el der Index unter den Abwärtstrend zurück. Aktuell notiert der Nikkei zwischen dem Abwärtstrend bei 10.663 Punkten und der 200-Tage-Linie bei 10.368 Punkten. Während ein Rutsch unter 10.368 Punkte einen Test des Tiefs bei 9.867 Punkten nach sich ziehen dürfte, warten bei einem Anstieg über 10.663 Punkte bereits bei 10.796 und 11.213 Punkten weitere Barrieren.
EUR/USD
Am Freitag ist der Euro unter 1,2500 und die Unterstützung bei 1,2452 USD gefallen. Damit nähert er sich dem Tief von 28.10. 2008 bei 1,2328 USD bzw. der unteren Kanalbegrenzung bei aktuell 1,2217 USD. In Kombination mit der überverkauften Lage, die ein RSI auf Tages- und Wochenbasis signalisiert, ist ein kurze technische Gegenreaktion zu erwarten die bis 1,2520 / 1,2633 USD laufen kann. Da bisher aber jegliche Anzeichen einer Bodenbildung fehlen, ist danach mit weiteren Abgaben zu rechnen.
Weizen
Diese Woche unternahm Weizen einen weiteren Anlauf, den langfristigen Abwärtstrend zu durchbrechen. Doch wie schon zu Beginn des Jahres scheiterte auch dieser Versuch, der somit als Fehlausbruch zu qualifizieren ist. Da einem solchen in der Regel eine dynamische Bewegung in die Gegenrichtung folgt und die Unterstützung bei 476 US-Cent bereits durchbrochen wurde, droht nun auch ein Rückfall unter das Tief bei 454 US-Cent. In diesem Fall sind weitere Abgaben bis 405 US-Cent sehr wahrscheinlich.