Asian Bamboo AG – stellt Insolvenzantrag
Das chinesische Unternehmen Asian Bamboo musste beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahren stellen. Nachdem bereits Dritte einen Antrag stellten, gab es für das Unternehmen keinen Ausweg mehr.
Nachdem sich die Verluste mit 151 Mio. € mehr als verzehnfacht haben, stellten die Kreditgeber (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft, DEG, eine Tochter der KfW-Bankengruppe sowie die Proparco, eine Tochter der Agence Française de Développement) Insolvenzantrag.
Zuletzt wollte Asian Bamboo seine Bambusflächen in Immobilienprojekte umwandeln, um von den stetig steigenden Preisen auf diesem Markt zu profitieren – diese Idee entstand aber nur aus purer Verzweiflung.
Asian Bamboo war nicht das einzige chinesische Unternehmen, welches in Deutschland an die Börse ging und dann Insolvenz anmelden musste. Mehrere Dutzend anderer chinesischer
„Unternehmen“ gingen kurz nach dem IPO pleite. Asian Bamboo ist eines der ganz wenigen Unternehmen die erst nach acht Jahren Insolvenz anmelden musste.
Am Anfang machte das Unternehmen einen guten Eindruck. Die Geschäftszahlen waren 2007 noch solide. Die Aktie ging mit 17 € an die Börse und stieg bis 43 €. Aktuell notiert die Aktie bei 0,30 €. Eines haben aber sämtliche chinesische Börsengänge gemeinsam – bei jedem Börsengang profitierten nur die Chinesen und die Deutschen verloren ihr Geld.
Man sollte sich darüber Gedanken machen, warum diese Unternehmen nicht in China an die Börse gehen!!! Mit Sicherheit nicht, nur um den Deutschen zu helfen bzw. vielversprechende Aktien anzubieten.
Die Amerikaner sprechen in diesem Zusammenhang von „Stupid German Money“. Wir können von kleinen chinesischen Unternehmen, die hier in Deutschland an die Börse gehen ,nach wie vor nur abraten!
Diejenigen, die die Aktie gekauft haben, hätten schon längst verkaufen sollen. Fairer Wert 0,00€!