Ackermann sagt zum Abschied leise „Servus“

Bernecker Tagesdienst
Zum letzten Mal präsentiert der Schweizer heute den Aktionären der Deutschen Bank eine Jahresbilanz. Angetreten mit markigen Worten und ambitionierten Zielen gilt es am Ende seiner Amtszeit zu konstatieren, dass Ackermann zwar viele Hebel in Bewegung gesetzt und das Bankhaus merklich auf den Kopf gestellt hat, doch unter dem Strich ist für die Aktionäre wenig dabei herausgekommen.
Knapp 70 € kostete ein Anteilsschein der Deutschen Bank, als Ackermann Ende Mai des Jahres 2002 seinen Dienst angetreten hat. Heute müssen Anleger für eine Aktie nur mehr 29 € ausgeben, um bei der größten Bank des Landes Aktionär zu werden. Keine Frage - die Banken hatten es mit einem herausfordernden Umfeld zu tun und die Deutsche Bank gehörte zu den wenigen Instituten, die relativ unbeschadet aus der Fi- nanzkrise hervorgegangen ist. Dennoch wird man Josef Ackermann kein Denkmal setzen. Daran ist nicht zuletzt seine Außendarstellung schuld. Das Auftreten und die Aussagen des Schweizers sorgten des Öfteren für Stirn- runzeln.