Investitionsbereitschaft hängt von der momentanen Stimmungslage ab!

SWISSINVEST
Veröffentlicht von SWISSINVEST am 05.10.2016
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BÖRSENSIGNALE

Anleger möchten gerne klare Kriterien und entsprechende Signale haben, wann es Zeit wird zum Aussteigen und zum Wiedereinstieg.


In den 70er und 80er Jahren des 20.Jahrhunderts war es noch etwas einfacher, einen künftigen Trend vorherzusagen. Man hatte Angst vor Inflation, fürchtete steigende Ölpreise und hohe Zinsen. Sehr wichtig war, ob die Zentralbanken ihre Geldpolitik lockerten oder ob sie durch Anhebungen der Leitzinsen abbremsten. Wer auf die Zinsen achtete, konnte nicht viel falsch machen.


Kräftig steigende Anleihezinsen seit Mai 1987 führten im Oktober 1987 zum Kurssturz! Gesunkene Zinsen seit Oktober 1987 führten dann ab 1988 zur Kurserholung.

Heute aber sind die Zinsen sogar unter Null, weil die Zentralbanken die Konjunktur durch billiges Geld so stark wie nie zuvor ankurbeln. Und der Ölpreis fällt. Die Folge sind aber nun nicht kräftig steigende Aktienkurse. Unsicherheit und Angst bleiben trotzdem! Denn die Banken verdienen nichts mehr am Zins, die Ölkonzerne leiden, die Araber verdienen mit Öl nicht mehr genug Geld, um in aller Welt Aktien zu kaufen. Und überhaupt: Wenn dieses billige Geld die Konjunktur und die Investoren nicht dazu bringen kann, zu investieren – ja, kann es dann nicht nur noch abwärts gehen? So jedenfalls war die Stimmungslage bis Mitte September. Aber das änderte sich sehr schnell. In der vergangenen Woche schien diese Unsicherheit wie weggeblasen.

Aber wer „macht“ die Stimmung? Die Medien? Wohl nicht. Angeblich sei es die Zurückhaltung der US-Zentralbank gewesen, die Leitzinsen noch nicht zu erhöhen, was die Stimmung verbessert habe. Aber das war erstens erwartet worden und ist zweitens lächerlich bei diesem niedrigen Zinsstand und den Negativzinsen! Die Trends am Aktienmarkt werden im Grund von den großen Vermögen bestimmt, die sich in immer wenigeren Händen weltweit konzentrieren! Wenn die beschließen, zu kaufen, dann ändert sich auch schnell die Stimmungslage. Angeblich halten die großen Fondsgesellschaften in den USA und Europa noch überdurchschnittlich hohe Barmittel bereit, um im rechten Moment kräftig einzusteigen. Nur weiß man im Voraus nie genau, wann die der Meinung sind, dass der rechte Moment da ist.

Fazit: In den vergangenen Jahren haben diese Investoren häufig noch bis Ende September gewartet, um dann im vierten Quartal neu zu investieren. Und alle Anzeichen sprechen aktuell dafür, dass sie auch in diesem Jahr so handeln werden. Die Chancen auf eine Jahresendrally sind damit deutlich gestiegen. Zögern Sie jetzt nicht, sondern nutzen Sie die derzeitig günstigen Aktienkurse zum Kauf!

Chefredakteur: Uwe Lang
Auszug Börsensignale Nr. 20/2016







 
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